We shall not be moved!

We shall not be moved

20 Jahre Arbeit geplatzt

Fast meint man, die Bestie der Plastikverseuchung höhnisch lachen zu hören. Und wahrhaftig hätte sie allen Grund. Nahezu 20 Jahre Aufklärungsarbeit, unendlich viele Stunden Videomaterial, Aufrufe, Erklärungen, Informationen. Ein kleines Aufatmen schien angebracht – noch vor 2 Jahren. Regierungen befassten sich mit dem Problem, die Industrie schien tatsächlich langsam einzulenken.

Die auf der Weltbühne inszenierte Pandemie hat alles zunichte gemacht.

Und noch eines oben drauf!

Zweite Welle

Wie ein von einem Kiesel getroffener Goliath, der nun, erst recht wütend, zum gewaltigen Schlag ausholt. Als seien die Milliarden Tonnen Plastikmaterial, die auf der Erde verteilt sind, nicht bereits genug an Problem, generiert man flugs – unendlich deutlich im Zeichen der Kapitalvermehrung – eine weitere Welle der Plastikkontamination, ungleich intensiver. Ohne Widerstand, ohne großen Protest aus der vollkommen verängstigten Bevölkerung. Denn – EGO – jetzt geht’s um MEINE Gesundheit. Wen schert da die Natur?

Alle 2 Minuten etliche Tonnen Plastik!

Was also vor dem Virus noch eher etwas verdeckt ablief – die Aufklärung zeitige tatsächlich Wirkung– benötigt – wenn es um das „Wohl“ der Menschen geht – keinerlei Versteck mehr. Alle 120 Sekunden finden 2 LKW Ladungen voller Plastik ihren Platz in den Ozeanen. Für die nächsten 500 Jahre verbleibt es dort. Dann verwandelt sich kompaktes Plastik langsam in mikroskopisch großes Nanoplastik, um so den Weg in unsere Nahrungskette zu finden.

80 Prozent unsichtbar

Wurde in der Vergangenheit oft das Bild des Eisberges benutzt, um die Situation der Plastikkontamination in den Weltmeeren zu beschreiben, behält dieses Bild auch in der momentanen Situation seine Gültigkeit: Die Masken sind der sichtbare Teil des Kolosses. Und, wenn wir uns umsehen: Das sind wahrhaftig schon genug! Unfassbar! Die noch hinterhältigere Wahrheit hinter dieser schon ohnehin furchtbaren Situation aber ist:

Gut 80 Prozent der durch die Coronakrise entstandene Plastikabfälle werden still und heimlich generiert.

Aufstehen!

Statt nun aber hilflos mit den Schultern zu zucken, sollten wir aufstehen! Hier ist eine globale Geldmafia am Spieltisch, gegen die wir uns wehren können! Hinterfragen Sie jedes Stückchen Plastik, dass Sie im Zuge der Coronamaßnahmen zu Gesicht bekommen! Sprechen Sie die betroffenen Menschen/Menschengruppen an! Sammeln Sie aktiv Masken ein!

WE SHALL NOT BE MOVED!

Wehren gegen geldwerte Manipulation!

Forcieren wir eine öffentliche Diskussion! Hier geht es um eine ganzheitliche Einstellung der Herrschenden, ein Weltbild der absoluten Macht über unser Wohl und Wehe, dass wir nicht hinnehmen müssen! Jetzt, mehr denn je zuvor, wird deutlich und vollkommen klar: Wir müssen zusammenstehen, gemeinsam handeln. Es gilt, sich zu wehren gegen die geldwerte Manipulation, die eine beherrschende Schicht mit uns betreibt. Und dabei gibt es keine Zeit für interne Scharmützel.

Zerstörerclique austrocknen!

Das, was hier mit der Erde passiert, darf von denkenden Menschen nicht hingenommen werden! Es geht nicht nur um die Beschneidung sämtlicher Grundrechte der Menschen -sondern vielmehr um die Ausbeutung der Erde, die Verwandlung von Ressourcen, die für die gesamte Menschheit gedacht sind, in monetäre Vorteile für einige wenige. Ohne mit der Wimper zu zucken wird von dieser Clique die Zerstörung der Erde billigend in Kauf genommen, wenn nur jetzt dabei bare Münze heraus springt.

Plastikfisch auf den Tisch!

Dieser unglaubliche Zynismus geht zu Lasten von uns allen, vernichtet den Lebensraum nicht nur für die parasitäre Spezies der Humanoiden, sondern auch für die gesamte übrige Tierwelt. Bienensterben, Insektensterben, Vogelsterben, Artensterben. Frischen Plastikfisch auf den Tisch! Schwule Makrelen und zeugungsunfähige Menschenmännchen mit Frauenbrüsten. Degenerierte Föten und mutierte Nachkommen bei allen Arten.

WIR bezahlen!

Mutter Erde wird dem Mammon geopfert. Doch wer wirklich zahlt – in barer Münze, in Euro und Dollar – für die Machtgelüste weniger – das ist der Steuerzahler. Das sind wir alle. Die Mächtigen, die Industriekonzerne (die, die dahinter stehen!) holen sich ihren neuen Reichtum von Dir und Mir! Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation! Um Macht und noch mehr Reichtum zu generieren, gehen diese Machstrukturen an die Grenze der Belastbarkeit der Erde. Dagegen müssen wir uns wehren. Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen.

Verweigern wir den Plastikkonsum!

In die andere Richtung leben!

Entziehen wir dieser Konstellation des Machtstrebens seine Energie – das Geld. Kehren wir um! Verändern wir unser Leben zu einem Leben ohne Plastik! Mit allen Konsequenzen! Wenn nur genügend Menschen auf diesem geschundenen Erdball diese Meinung vertreten, wird die Industrie umschwenken – wird versuchen, ihre Gewinne aus der neu entstandenen, plastikarmen, Situation zu ziehen. Jeder nur ein wenig! Immer mehr! Immer weiter weg, von diesem Werkstoff! Das funktioniert!

Wir sind mehr wert!

Dazu ist ein radikales Umdenken nötig. Denn – Alles gehört zusammen. Es ist an uns, eine unheilvolle Tendenz, die uns nahe an das Verderben geführt hat, umzuwandeln. Gehen wir verantwortungsvoll mit Mutter Erde um! Dazu gehört als absolute Grundlage, dass wir mit uns selbst verantwortungsvoll umgehen! WIR sind wesentlich mehr wert als auf einem solchen Erdball zu leben – ein Leben auf einem Planeten, in allen Dimension zerfressen von der Gier weniger, auf Kosten Aller.

Es geht um Alle zusammen!

Beginnen wir heute – alle zusammen – und jeder wo er eben grade kann. Gemeinsam sind wir stark! Und ein gemeinsames Ziel ist eine lebenswerte Umwelt, eine gesunde Erde. Es geht um das ganz Große. Da ist kein Platz mehr für sensible Befindlichkeiten. Jeder kann helfen und dabei sein. Mit dem, was er eben kann. Es geht um jeden! Es geht um Dich und Mich! Es geht um unsere Kinder und Enkel!

Wer weiß, wird nicht mehr schweigen!

In erster Linie: Informieren Sie sich! Die Zahlen, die Sie mit nur ein wenig Recherche finden werden, sprechen für sich. Die Situation ist wirklich furchterregend! Es ist Zeit, aufzustehen. An allen Fronten. Und es gilt diese Nachricht weiter zu geben! Das, die Information, dass WIR dies nicht länger hinnehmen (was wir durch die Weigerung Plastikprodukte zu kaufen und auch sonst unser Leben umzustellen, beweisen) muss verbreitet werden. Allein dies ist schon eine gigantische Aufgabe, die natürlich nur gemeinsam Erfolg haben kann.


Es ist Zeit, aufzustehen!

Jeder muss für sich alleine aufstehen!

Jeder für sich alleine muss aufstehen! Dann können wir zusammen voranschreiten! Nicht nur nicken und denken: Ja. Gute Idee. SONDERN: MACHEN! Erkennen, dass wir soweit an den Abgrund gerutscht sind, dass wirklich jede Aktion, die uns dem Ziel einer plastikfreien Welt näher bringt, von größter Wichtigkeit ist. Wir sind das Volk! Und Plastik ist gegen uns!

Fazit

„Das geht nicht!“ sagten Alle.
Bis dann einer kam, der das nicht wusste.
Der hat’s einfach gemacht.

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Von der Industrie verordnete Blödheit

Information Blödheit

Verdummt im Konsum?

Mit dem Beginn der Industrialisierung im 18. Jahrhundert begann auch der Siegeszug der sogenannten Informationsgesellschaft – bis hin zu dem Stadium, in dem wir uns nun befinden. Ja, man könnte durchaus sagen, dass die Art und Weise der Verbreitung von Informationen, revolutioniert durch den Buchdruck, die Anfänge dieses verhängnisvollen Wandels der Gesellschaft markieren.

Verordnete Dummheit?

Informationsrevolution?

Die Revolution des Geistes, durch die überall auftauchenden Pamphlete, die plötzlich zur Verfügung stehenden, Gedanken komprimierende als auch auch fragmentierende Flut von Nachrichten, führte im Verlauf zu ganz anderen Revolutionen. Den Beginn taten wohl die Bürger der französischen Revolution, doch der Hauch von angeblichen „Freigeist“ wehte durch ganz Europa, schließlich über die ganze Welt.

Der große Sack des Kapitalismus?

Doch was nun eigentlich das Ende eines verhassten Systems der Macht markieren sollte, wandte sich durchgehend in das komplette Gegenteil. Ganz egal welche Form der Bürgerunterdrückung auch gewählt wurde, seien es diktatorische, faschistische oder kommunistisch faschistische oder demokratisch faschistische Systeme oder antifaschischtische faschistische Systeme … die Doktrin der Gier und der Habsucht, – der Kapitalismus nämlich – holte sie alle ein und packte sie in den großen Sack.

Begehrlichkeiten bedient

Wie grundlegend jede Richtungsänderung einer Gesellschaft kam auch die Revolution von Industrie, von Informationsfluss und Wissenschaft, Technik, in goldenem Mantel daher. Information im Kapitalismus wurde zunehmend essentiell. Denn das, was da auf einmal zu haben war, gestaltete sich als neu, unbekannt. Informationsvorsprung begann zugleich, zudem, einen starken finanziellen Aspekt zu gewinnen. Das hat sich bis heute nur potenziert.

Medien

Gewollte Verblödung?

Wie wertvoll Information und die Verteilung der Information insbesondere ist, das erkannten bereits die Generationen der Mächtigen vor der Industrialisierung – Fehlinformationen galten schon immer als Möglichkeit der Einflussnahme. Und hier kommen wir zum springenden Punkt: Die gewollte Verblödung der, nur noch als Zahlenspiel existierenden, Menschheit. Wir haben der Sache in unserer protagonierten Offenheit sogar einen Namen gegeben: „Strategische Unwissenheit“.

Zurechtgebogene Information

Dass eine solche Beeinflussung der Menschen und ihres Denkens überhaupt möglich ist, steckt in der Natur des aktuellen Informationsflusses. Und das Bild eines Flusses ist gar nicht einmal so schlecht. Denn dieser Fluss wurde begradigt, seine Ufer betoniert, er wird in großen Stauseen zurückhalten, tröpfelt teilweise nur aus zerborstenen, rostigen Leitungen. An anderen Stellen hat man künstliche Wasserfälle, oder auch algenschillernde Tümpel der Erbauung angelegt. Das dient natürlich einem Zweck. Dem Selbstzweck des Konsums, dessen schimmernder Umhang uns immer noch fasziniert.

Technisierung der Information

Die Technisierung der Information, nach dem Buchdruck die Telegraphie, das Telefon, der Funk, das Fernsehen, schließlich das digitale Zeitalter, ließ ihren Wert hin zur Waffe mutieren. Die zwei Weltkriege am Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelten sich schnell zu Datenkriegen. Information – Desinformation. Ein bekanntes Schlagwort. Während die materielle, archaische Form des Krieges mit Bomben und Soldaten an Bedeutung verloren hat, hat der begonnene Datenkrieg nie geendet. Er ist zum Teil der Entwicklung der kapitalistischen Gesellschaft geworden – eine Manifestation des generellen Dualismus.

Gesellschaft heißt Konsum?

So traurig es auch erscheint, welch ungeheure negativen Folgen diese Tatsache auch bis heute gezeichnet hat, (Von Plastik bis hin zu Pestiziden) ein Synonym für das Wort „Gesellschaft“ ist „Konsum“. Wie unschwer zu erkennen ist, hängt der Konsum der Menschheit eng mit „Information“ zusammen. Also, wie wir gerade festgestellt haben, mit Datenkrieg, mit Informationskampf. Konsum wiederum ist das absolute Credo des Kapitalismus. So scheinen die Zusammenhänge auf.

Falschinformation

Geschönte Worte

Die simple Formel „Information – Desinformation“ fand natürlich ihren Weg in die Konsumgesellschaft – die aus den Kriegen erwachsenen, ihn sogar maßgeblich mitgestaltenden Industrien – wandten das Rezept, dass sich als so vorteilhaft gezeigt hatte, auf ihre Kunden an. Ein Bild hierfür war die zunehmend aggressive Werbung, die natürlich nichts darstellte, und es noch heute tut, als manipulierte Information.

Mehr Information, weniger Profit?

In den Siebziger Jahren begann ein weiterer Umschwung die bis dahin gesteckten Grenzen des Informationsflusses aufzuweichen. Die digitale Revolution, Computer – Internet. Man, die Gesellschaft – mehr oder weniger das „Feindbild“ der Industriekonzerne – informierte sich zunehmend. Mit bloßer Werbung schien da nicht mehr viel zu machen sein. Die Vordenker der Profitmaximierer mussten nicht lange nachdenken.

Desinformation bis zum 0-Punkt

Man packte das Problem an der Wurzel, griff dabei auf den bewährten Grundsatz der Desinformation zurück – vollkommen skrupellos und ohne auch nur die geringsten moralischen Bedenken – die waren und sind schon längst hinter Gier und Machtstreben verschwunden. Die Art und Weise, wie der kapitalistische Gedanke das Problem löste, ist die Ursache für alle Probleme die wir im Zusammenleben der Menschen heute aufweisen.

Auflösung der Grundwerte

Und dieser der vollzogenen, perfiden Lösung zugrundelegende Gedanke, ist die Auflösung dessen, was „Wissen“ – ja was „Wissenschaft“ bedeutet. Ein solcher Eingriff in die Basisgrundlagen ist lediglich mit einer ungeheuren Machtfülle möglich. Und die besitzen die Mogule des Konsum weltweit ganz ohne Zweifel. Auch ohne Agenda. Wie gehen sie vor? Subtil. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Aus dem Krieg geboren?

Lassen Sie uns die Sache mit einem ersten Beispiel aus den Fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts aufzeigen. Hier beobachten wir, neben den Kriegslügen, eine der ersten solchartigen, großangelegten Kampagnen in den USA. Ausgesprochen beispielhaft geht es um die beginnende Plastifizierung der Menschheit, nämlich den Beginn der Herstellung von Kunststoffen, hier im speziellen Nylon. Die Medien in Zusammenarbeit mit der Regierung und großen Industriekonzernen führten die Schlacht, die unsere Gesellschaft bis ins Mark änderte.

Überzeugende, wissenschaftliche Unwahrheit?

Der Grundgedanke dabei derselbe, der bis heute zieht. Was ist überzeugender als eine Aussage, die von renommierten Wissenschaftlern kommt? (Oder solchen Individuen, die wenigsten einen entsprechenden Titel tragen) Genau. Die Grundidee ist einfach. „Du kannst den Menschen alles erzählen – sollen sie erst einmal das Gegenteil beweisen.“ Gibt es also eine missliebige Sache, hat die Wissenschaft immer die Möglichkeit, schlicht und simpel, indem sie die Unwahrheit verkündet, indem sie lügt, die Tatsachen verbiegt, einer nahezu ungeheuren Einflussnahme.

Fragen nicht gestellt?

Die Wahrheit um 180 Grad drehen?

Um 1950 startete die Kunststoffindustrie einen Krieg gegen die Heil- und Kulturpflanze Cannabis. Gezielt, mit größter Effizienz und gewaltiger monetärer Unterstützung wurde – hundertprozentig der Formel Information – Desinformation folgend, einfach das Gegenteil von dem behauptet, was die hochwertige Pflanze bis dahin war, nämlich Schmerz- und Heilmittel, Genussmittel, Material für Kleidung, Seile und vielem mehr – man behauptete, Cannabis sei eine gefährliche Suchtdroge.

Unmittelbarer Einfluss auf das Gesellschaftsbewusstsein?

Welche Auswirkungen diese Lüge, diese Strategie der Unwissenheit, der Fehlinformation, der bewussten und gewollten Täuschung aus Profitinteresse – denn der Kunststoffindustrie ging es lediglich darum, Hanf generell und als Werkstoff, als unliebsame Konkurrenz für das moderne Plastik, abzuschaffen – welche Folgen diese gigantische komplette Unwahrheit, die da breit gestreut wurde, hatte, sehen wir am Status unserer jetzigen Gesellschaft.

Einfach erst einmal das Gegenteil publizieren?

Besonders auffällig wurde diese Methodik der Beeinflussung der Gesellschaft, des grundsätzlichen Konsens, durch gezielte Des – oder besser noch Gegeninformation, im, den Umsatz stagnieren lassenden Gesundheitsdebakel der Tabakindustrie. Die Sache ist wirklich grob gestrickt, funktioniert dennoch durchschlagend. Man veröffentlicht Studien, wissenschaftliche Forschungsarbeiten in großer Zahl. Die behaupten das genaue Gegenteil von dem, was die Leute, zum Schaden des Absatzes, zu wissen glauben. „Tabak erzeugt Krebs! – Tabak lässt länger leben!“ Es ist dies die absolut gewollte Verunsicherung der Verbraucher. Das funktioniert einmal durch mangelnde Information – aber – hier ist der Ansatz der in unsere Gesellschaft passt – auch durch ein Zuviel an Information.

Für den Profit ist jede Lüge gut?

Nun ist dies alles leider keine Entwicklung mehr, die man noch in irgendeiner Art und Weise aufhalten könnte. Im Gegenteil, sie wirkt aus sich selbst heraus potenzierend. Um ein weiteres Beispiel für diese „Politik“ zu nennen: Die öffentliche Debatte über Neonicitoide oder auch den Weichmacher Bisphenol A, generell die endokrinen Disruptoren, also hormonell wirkende Kunststoffbestandteile, ein gezieltes, beeinflusstes Pro und aufgeblasenes Contra, bar jeder Vernunft.

Neue Lüge – neue Studie – neue Debatte?

Hier konnte ein letzter Rest Vernunft überzeugen, Bisphenol A wurde teilweise verboten. Doch es ist in der Plastikproduktion absolut unverzichtbar. Die Kunststoffindustrie warf also, nebst passenden, einwandfreien wissenschaftlichen Studien, das Bisphenol B auf den Markt. Angeblich nicht hormonell wirksam. In Wirklichkeit jedoch dieselbe Strukturformel wie Bisphenol A, nur äußerst leicht verändert. Wie Forschungen beweisen, ganz genauso gefährlich. Doch man behauptet schlicht das Gegenteil – und die Debatte beginnt von vorne.

Fake

Schlaue, psychologische Kriegsführung

Oder: „Der Regenwald wird unverantwortlich abgeholzt! – Brasilien pflanzt eine Million Bäume!“ „Plastik zerstört die Umwelt – Neues Leben entsteht auf Plastikpartikeln“. Es ist dies durchaus ebenso ein scharfsinnig (wenigstens auf der einen Seite) geführter psychologischer Angriff. Nicht selten geht es neben der puren Verleugnung oder Verdrehung von Missliebigkeiten auch ganz einfach lediglich um Ablenkung.

Notwendigkeit gesicherter Information

Wenn man sich nun die vollkommen aktuelle Diskussion zum Corona Virus unter diesen Gesichtspunkten betrachtet ( die Profitgier der Pharmaindustrie, die unbedingte Notwendigkeit gesicherter Informationen) wird wohl jedem, nicht von Ungefähr, Angst und Bange. Eine Art informationsdiktatorischer Zeitenwende, ganz wie dereinst von Orwell so trefflich beschrieben, scheint bereits Einzug gehalten zu haben.

Fazit

Das ist der Punkt: Es gibt keine Vernunft per Definition mehr. Es existiert die unvoreingenommene, nicht manipulierte Wissenschaft, die generell gültige Information, nicht mehr. Nicht in den allerfundamentalsten Dingen. Sie wurde aufgelöst, aufgeweicht durch gezielt manipulierende, diffamierende, immer das genaue Gegenteil verkündende, pseudowissenschaftliche Publikationen im Sinne der Gewinnmaximierung. Wo liegt die Grenze zwischen echter Wissenschaft und dem, was heute so gerne als Fake bezeichnet wird? Es kann sie nicht mehr geben. Der Ehrgeiz derer, die immer mehr verkaufen wollen, hat sie aufgefressen.

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Verbietet Einweg-Plastikmasken im öffentlichen Raum!

Cannabis contra Covid – sind Kiffer immun?

Cannabis contra Covid - Sind alle Kiffer immun?

Cannabis wirkt auf das Protein ACE2

Die uralte Heilpflanze Hanf bekommt in Zeiten des Coronavirus eine vollkommen neue, wichtige Rolle. Dass die Wirkstoffe der Pflanze, was die medizinische Wirkung angeht, nahezu universell positiv wirken, war schon mehrere Jahrtausende vor Christus bekannt. So zeigt beispielweise der Wirkstoff CBD antiinflammatorische, anxiolytische, antikonvulsive, neuroprotektive Eigenschaften.

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Cannabis contra Covid

ACE2 ist wichtig für die Regulierung von Entzündungen

Wissenschaftler aus Israel und Kanada, Forscher der Augusta University in Georgia, Dr. Igor Kovalchuck, Professor für Biowissenschaften an der Universität Lethbridge, zusammen mit vielen anderen Wissenschaftlern,stellten in Übereinstimmung fest, dass die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze, das Proteien “Angiotensin-konvertierendes Enzym II” oder ACE2, einen Rezeptor, an den das Covid Virus andockt, positiv verändert. ACE2 ist auch für die Regulierung von Entzündungen im Körper zuständig.

Umfrage von großer Bedeutung

Wie wir alle wissen, steht die Pharma Industrie der Heilpflanze Hanf ganz außerordentlich bösartig gegenüber – man lässt sich nicht gerne das Geschäft kaputt machen. Leider werden auch Forschungen, notwendige Studien zur Validierung von Ergebnissen von der Industrie bezahlt. Für Forschungen in eine Richtung, die den Konzernen nicht behagt, bleibt da sehr wenig Spielraum. Die anonyme Umfrage, soll ein Schub in die richtige Richtung sein.

Je mehr Menschen bestätigen, dass Cannabis Konsumenten weniger von dem Virus befallen sind, es leichter abwehren können, desto besser sind die Chancen, dass die Forschung auf diesem Gebiet intensiviert werden. Cannabis könnte die Welt retten!

Drei simple Fragen, welche ein neuer Anfang für uns alle sein könnten!

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Selbst-Euthanasie in Eigenregie?

Euthanasie

Rotten wir uns aus?

Fern von allen Verschwörungstheorien, allen Restriktionen, die uns durch das Regime des Corona Virus aufgezwungen sind, sind wir dabei, den letzten Halt auf dem Stuhl zu verlieren. Den Stuhl auf den wir uns gestellt haben, einen Strick um den Hals, geflochten aus Geld. Der Ast, gewachsen aus Gier, an dem das Seil befestigt ist, zeigt sich ausgesprochen stabil. Wir aber sind, (ein wenig Zeitlupe) bereits im Fallen.

Rotten wir uns aus?

Blind und stumm wie die toten Fische

Vielleicht trifft die Beschreibung eines Kleinkindes, dass die Flasche mit dem Haarfärbemittel der Mutter ausgeschüttet hat und nun hilflos röchelnd in der Lache liegt, die Gase einatmet, die Situation besser? Nein. Wir wissen was wir tun? Keineswegs. Denn, auch wenn seit Jahrzehnten prognostiziert und in unzählbaren Studien dargelegt wird, dass die Natur irreparablen Schaden nimmt, durch die Art und Weise wie wir, gleich einem Parasiten, mit ihr umgehen, dass wir (ein anderes Bild) an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen, das monetäre System hält uns blind und stumm.

Abgestumpft im Konsum

Warum? Wie können wir stillhalten, angesichts dieser offensichtlichen Zerstörung dessen, was uns lieb ist? Der Zerstörung der Mutter Erde. Sind wir derartig abgestumpft, in unserem Konsum? Hier treffen wir – semantisch ganz zufällig – den Knackpunkt der Angelegenheit. UNSER Konsum. Und hören Sie mal. Wer ist bitteschön so blöd und protestiert gegen sich selbst? Dann müsste man ja zugeben, dass man ein Ferkel ist.

Sind wir nicht Lebenswert?

Doch Sie haben natürlich vollkommen Recht. Die Sache ist viel zu weit fortgeschritten, als dass wir uns einzeln dafür verantwortlich fühlen könnten. Euthanasie – das meint das Auslöschen von nicht des Lebens werten. Haben wir irgendeine Berechtigung, sind wir des Lebens auf diesem Planeten wert? Dies ist nach wie vor ein vollkommenes System, das seit 4,5 Milliarden in Perfektion funktioniert, sich regeneriert, sich wandelt. Wir, eigentlich funktionierender und geliebter Bestandteil dieses Systems, haben uns zum Bösen gewandelt. Auf der Erdenuhr in Sekunden.

Voll zynischer Hoffnung

Doch auch wenn wir die Erde nahezu zum Kollaps gebracht zu haben – sehen Sie sich die Dimensionen an! Wie oft, in der Karriere der Erde, glauben Sie, wurde sie schon vor ähnlich dimensionierte Aufgaben gestellt? So sind diese Zeilen voll Hoffnung. Für die Erde. Ohne Parasitenbefall. Für ein Wunder, das die Blutsauger am Leib Erde in friedliche, in Symbiose lebende Geschöpfe wandelt.

Sie nicken

Sie lesen diese Zeilen. Nicken vielleicht. Schlimm, schlimm. In Ihrem Hinterkopf aber haben Sie: “Es ist doch eigentlich alles in Ordnung. Mir geht’s gut. Ich bin nicht wirklich betroffen.”
Wir haben vorhin ein wenig über die Zeit philosophiert. Nun, teilen wir die Sekunden der Existenz des menschlichen Bakteriums auf der Erde nochmals in Bruchteile, so können wir das Ende nicht nur absehen, sondern sich abspielen sehen. Jetzt. Wir sind Live dabei.

Sie lassen uns nicht das Ganze schauen

Ein kleines Panorama gefällig? Eine Panoramaaufnahme ist in der Fotografie ein aus vielen Bildern zusammengesetztes Endbild. Leider sitzen wir alle in unserem ganz eigenen Suppentopf, der Rand ist zu hoch und wir haben nicht jeder das geeignete Kletterwerkzeug. Und man möchte auch nicht, dass wir welches haben. So können wir das Bild nur ahnen. Doch was an Informationen da ist, gibt sich wahrhaftig schon schauerlich genug.

Artensterben

Eine Erhebung des WWF ergab einen Rückgang der Bestände an Amphibien, Fischen, Säugetieren, Reptilien und Vögeln um ca. 70 Prozent. Dies wurde gemessen für den Zeitraum von 1970 und 2016. Die Rote Liste zählt weitere 30 Prozent aller noch existierenden Pflanzen- und Tierarten. Ursachen sind ausgesprochen vielschichtig. Es werden genannt die Klimakrise, auch die Wilderei, selbstverständlich eine verachtenswerte Überfischung der Meere, der Zerstörung natürlicher Habitate, des Lebensraumes durch industrialisierte Agragwirtschaft.

Der WWF-Vorstand Eberhard Brandes erklärt:

„Die Klimakrise, Zerstörung von Lebensraum, Überfischung der Meere und Wilderei: Der Mensch verursacht gerade das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurierzeit“, ist die Erde krank, werden es auch die Menschen.“

Josef Settele, ein deutscher Biologe, Wissenschaftler und Professor am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ und Lepidopterologe in Hagen:

Was die Menschheit seit Beginn des Industriezeitalters der Natur zumutet, führt zu dem Dilemma, das ich die „Triple-Krise“ nenne. Es handelt sich um ein fatales Zusammenspiel aus Klimawandel, Artensterben und Zoonosen, also Infektionskrankheiten, die von Tier zu Mensch (und umgekehrt) übertragen werden und Pandemien auslösen können. Zu den oft tödlichen Krankheiten, die durch Zoonosen entstanden sind, gehören Malaria, Aids, Ebola, MERS und SARS (Covid) und diverse Formen der Grippe”

Und fügt kopfschüttelnd hinzu:

Und glauben Sie mir: Das Coronavirus, das die Krankheit Covid-19 ausgelöst hat, ist harmlos gegen das, was da noch im Dschungel auf uns wartet.”

Das Auftauen der Permafrostböden

Viren und Bakterien in Permafrostböden

Eine ganze Schar von kleinen Bestien aus dem Eis. Das könnte der Titel eines SF-Trash Films aus den 70zigern sein. Die Welt, der Planet weist auf seiner Oberfläche, die einst ja einmal komplett gefroren war, immer noch etliche Stellen auf, an denen der Boden mehr oder weniger komplett durchgefrorene Schichten aufweist. Das ist logischerweise oft in größeren Höhen der Fall, doch können sich Permafrostböden unter günstigen Bedingungen auch auf Höhen von bis zu etwa 1000 Meter erhalten.

Auch Viren aus der Neuzeit

Diese Schichten sind also eine Art Tiefkühlschrank. Hier schlafen bei idealen Konservierungsbedingungen – geringe Temperaturen und nahezu kein Sauerstoff – Millionen von Jahre alte Viren und Bakterien. Doch auch an der Oberfläche lauern Gefahren. So wurde in einem Massengrab die Leiche einer Frau, einer Inuit, die dort im Frostboden lag, als infiziert mit der spanischen Grippe erkannt. Ein aufgetautes Rentier verursachte eine Milzbrandseuche (Antrax) in Sibirien.

Dance with the trees!

81 Prozent der Permafrostböden schmelzen

Der Weltklimarat IPCC misst in den Permafrostregionen über die vergangenen 4 Jahrzehnte Temperaturhöchstwerte. Die Permafrostböden schmelzen – Schicht für Schicht. Die Vorhersage des Instituts: Die oberflächennahen Permafrostböden werden in den nächsten Jahrzehnten um bis zu 81 Prozent reduziert werden. Eine besondere Gefahr sehen die Wissenschaftler in einer Verbindung des Erbgutes von alten und neuen Viren- und Bakterienstämmen.

Methan entweicht in die Atmosphäre

Eine weitere Gefahr, die von den auftauenden Permafrostböden ausgeht, ist das dort gelagerte Methan, das sich als äußerst schädlich für unsere Atmosphäre zeigt, es ist ein starkes Treibhausgas. Es liegt, im Permafrost, auch in Blasen, die sich bilden, gelagert. Die weltweite Schmelze von Gletschern und Permafrostböden erhöht zudem die Temperatur der Ozeane und senkt den Salzgehalt der Meere.

Mikroplastik

Polyethylen, Polypropylen, Polyethylenterephthalat oder Polyamid, das sind die Stoffe die entstehen, wenn das Plastik zerfällt. Mehr als 30 Jahre benötigt beispielsweise aktuell eine durchschnittliche Gesichtsmaske, bevor sie langsam zu Nanopartikelsuppe wird. Jedes Jahr werden etwa 16 Millionen Tonnen neuer Plastikmüll produziert, der Eintrag in die Meere beträgt angeblich 250 Kilogramm pro Sekunde. Durch die Maskenhysterie vervielfacht sich der Eintrag. Der Müll wird von Industrie und Haushalten eingetragen. Das Konsumverhalten der Menschen, bedingt durch den Konsumterror, der Medienmanipulation durch die Industriekonzerne im neokapitalistischen System, die Gier der Maskenhersteller, sind Ursache für den unkontrollierten Giftfluss.“

Mehr Plastik als Plankton in den Ozeanen

Gerade vor etlichen Monaten haben wir eine Grenze überschritten, was das Nanoplastik angeht. Die Konzentration von Plastikpartikeln hat die 50 Prozenthürde überschritten. Es gibt also jetzt mehr kleinste Plastikschwebstoffe im Meereswasser, als es natürliches vorkommendes Plankton, Krill, Kleinstlebewesen etc. geben würde. Plankton, alles was er enthält, mehr oder weniger die Ursuppe allen Lebens, ganz am Beginn jeder Nahrungskette, macht mehr als ein Drittel des Lebens auf unserem Planeten aus.

Nanoplastik ist überall

Mehr noch finden sich diese Mikro- und Nanoplastikpartikel ja nicht nur im Meerwasser. Sie verteilen sich in wunderbarer Ausgewogenheit auf alles, was wir sind. Wir finden Sie in Nahrung, Trinkwasser, die Hälfte des Sandes der Strände weltweit besteht nicht mehr aus Sandkörnern, sondern vielmehr aus winzigen Plastikkügelchen – natürlich ist das Plastik auch im Menschen nachweisbar.

Forschung bestätigt jetzt: Nanoplastik dringt in Zellen ein

Schon lange wissen wir, fanden wir es von der Forschung bestätigt, dass sich Plastikpartikeln im menschlichen und tierischen Fettgewebe ablagern. Gerade fanden Wissenschaftler der deutschen Universität Bayreuth heraus, dass es auch in die Zellen von Säugetieren eingeht. Auf den Oberflächen der Mikro- und Nano Plastikpartikeln reichern sich, nach Studien eines interdisziplinären Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Laforsch (Tierökologie) und Prof. Dr. Holger Kress (Biologische Physik) auch (neben Giftstoffpartikeln, für die die Plastikpartikel Magenten sind) auch Biomoleküle an.

Biomoleküle auf Mikroplastik

Die Forscher wählten für die Studie Mikroplastik-Partikel mit einem Durchmesser von etwa drei Mikrometern. Das ist die Durchschnittsgröße der Mikropartikel, die wir auch überall in der Umwelt finden.
„Spektroskopische Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich bei den Biomolekülen um Kohlenhydrate,Aminosäuren, Nukleinsäuren und Proteine handelt. Wir sprechen hierbei von einer ‚Eco-Corona‘, die sich auf den Mikroplastik-Teilchen in einer natürlichen Umwelt bildet“
sagt Doktorandin Anja Ramsperger M.Sc.

Mit dieser Schicht aus Biomolekülen nun gelangen die Plastikpartikel, ganz richtig beschrieben als „Trojanisches Pferd“ in die Zellen ein.

Die Fluoreszenz-Markierung der Aktinfilamente hat es uns ermöglicht, genau zu erkennen, welche Partikel von den Zellen aufgenommen wurden. Aufgrund spektroskopischer Verfahren konnten wir sicher sein, dass es sich bei diesen Teilchen tatsächlich um Mikroplastik – genauer gesagt: um Polystyrol-Partikel – handelte und nicht etwa um zufällige Verunreinigungen“,

so Prof. Dr. Holger Kress. Er ist Professor für Biologische Physik an der Universität Bayreuth.

Zerstörung des planetaren Ökosystems

Alles gehört zusammen

Durch großflächige Abholzung von Regenwäldern, der Zerstörung natürlicher Habitate durch industrialisierte Agrarmethodik wird nicht nur das Artenstreben angeschoben und zu neuen Gipfeln getrieben. Das eng in all seinen Spielarten verknüpfte, vollkommen zusammenhängende Ökosystem des Globus ist an seine Grenzen gelangt. In 150 Jahren hat es das menschliche Genie geschafft, die Erde grundsätzlich zu veröden.

Das Anthropozän

Stolz (ist es wahrhaftig Stolz?) nennen die Gelehrten dies das Anthropozän. Was ist dieses Zeitalter? Grob gesehen heißt es Verlust von Biodiversität, drastische Dezimierung von Stickstoff und Phosphor, Knappheit von Süßwasser, eine heftige Überkonzentration des atmosphärischen Kohlendioxids, eine defekte Ozonschicht, die Versauerung des Ozeans. Schon 2009 formulierten Johan Röckström und sein Team „Planetare Grenzen“. Die wurden noch einmal überarbeitet von 2015 von den Mitgliedern des Stockholm Resilience Centre unter Will Steffens.


Neun planetare Grenzen

1. Klimawandel
2. Veränderung der Biosphärenintegrität (Verlust der Artenvielfalt und Aussterben der Arten)
3. Stratosphärischer Ozonabbau
4. Ozeansäurebildung
5. Biogeochemische Strömungen (Phosphor- und Stickstoffkreisläufe)
6. Änderung der Landnutzung (z. B. Entwaldung)
7. Frischwassernutzung
8. Atmosphärische Aerosolzusammensetzung (mikroskopische Partikel in der Atmosphäre, die Einfluss auf das Klima und lebende Organismen ausüben)
9. Einführung neuer Gebilde (z. B. organische Schadstoffe, radioaktive Stoffe, Nanomaterialien und Mikrokunststoffe).

Das Überschreiten einer Grenze steigert das Risiko, dass menschliche Aktivitäten das Erdsystem unachtsam in ein signifikant weniger gastfreundliches Stadium treiben könnten. Dies wäre seinerseits der Bemühungen, Armut zu verringern, hinderlich und würde ebenso in einen Rückgang menschlichen Wohlbefindens in vielen Ländern der Welt – inkl. der wohlhabenden Länder – münden“

postuliert Professor Will Steffen. Der Wissenschaftler spricht weiter von einer „irreversiblen und plötzlichen Umweltveränderung“, davon, dass deren Konsequenzen für die Menschheit furchtbar seien: So schätzt man, dass bis zum Jahre 2050 mehr als eine halbe Milliarde Menschen Knappheit an Wasser erfahren werden. Ein gigantisches Konfliktpotential.

Giftige Chemie in Agrarwirtschaft und Alltag

Pestizide – die Reichmacher

Pestizide, wie wir Sie gehäuft in der Nahrungskette, in unserer unmittelbaren Umwelt finden, sind aufgrund ihrer sehr gemächlichen, in der Zeit quasi versetzten Wirkung von allergrößter Gefahr. So ist in vielen Studien bewiesen, dass sie zur Entstehung von Krebs beitragen, sie lösen heftige Allergien aus, schaden dem Immunsystem beträchtlich, sind in der Lage, die Zellteilung negativ zu beeinträchtigen, verändern das Erbgut.

Hormonelle Gifte

Hier kommen auch die hormonellen Giftstoffe erschwerend zur Performance. Bisphenole, Weichmacher, die uns überall im täglichen Leben umgeben. In einer Auflistung der Europäischen Union finden sich 50 Wirkstoffe, die nachweislich absolut negativen Einfluss auf das Hormonsystem des Menschen haben, bei Männern die Spermienanzahl drastisch reduzieren, die Qualität des Spermienmaterials furchterregend verschlechtern.

Gefahr für Ungeborenes

Das amerikanische „National Institute of Environmental Health Sciences“ untersuchte den Urin von Männern, stellte eine besorgniserregend hohe Konzentration von Metolachlor, Alachlor sowie Diazinon2 und 4-D Atrazin fest. Gerade für Ungeborene ist das extrem gefährlich. Denn bei der Entwicklung des Lebens wird mit so geringen Konzertrationen an Hormonen gearbeitet, dass jede kleinste Störung Fehler – z. B. bei der Festlegung des Geschlechts, generieren kann. Für diese „modernen“ Pestizide gibt es keine Langzeitstudien.

Pestizide wohin man sieht

Die Gefahren durch Chemikalien – die nicht mehr nur Gefahr darstellen, denen wir täglich ausgesetzt sind – ziehen sich durch unseren Alltag. Da sind die Pestizide im Bereich des Wohnens, ob Möbel oder Bezüge, Textilien ganz generell. So wirken z.B. die im Urin von schwangeren Frauen nachgewiesenen Pyrethroide und Chlorpyrifos negativ auf das Nervensystem von Föten. Vielerlei chemische Rückstände aus der Produktion finden sich in fabrikneuer Wäsche, dringen auch über die Haut in den Körper. Immer häufiger finden sich in den letzten Monaten Lebensmittelrückrufe in den Schlagzeilen. Auch hier sind zumeist Pestizide die Ursache.

Verbotene Gifte in Entwicklungsländern

Dass in der modernen Landwirtschaft Pestizide nahezu unerlässlich und – äußerst gewinnbringend sind – darüber brauchen wir nicht zu referieren. Der Schaden, der dadurch angerichtet wird, spiegelt sich in den oben genannten Beispielen wieder. Gerade in Entwicklungsländern, wo hier längst verbotene Insektizide und Gifte noch erlaubt sind, die Benutzer ungebildet, hat das katastrophale Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit.

Giftmüll in unübersehbaren Mengen

Schließlich häuft sich, ebenso wie Plastikmüll, auch Giftmüll an. Wesentlich mehr als eine halbe Milliarde an Tonnen hochgiftiger Konzentrate wartet auf Entsorgung – und das ist nur die Spitze eine unbekannt großen Eisberges. So warten auf dem Planeten Permethrin, viele synthetische Pyrethroide, Cyfluthrin, Allethrin, Bromophos, Carbamate, Carbaryl, Malathion, Propoxur, Carbofuran, Unmengen an Chlorkohlenwasserstoffen, Lindan, DDT, Parathion, viele Phosphorsäureester. Dieldrin, Heptachlor, Simazin, TPT (Tri-Phenyl-Zinn), Brestan, Vinclozolin, Phenoxyessigsäuren, z.B. 2,4-D und 2,4,5-TMCPA sowie Mecoprop und Paraquat. Um nur einmal die wichtigsten von ihnen zu nennen.

Fracking

Fracking, das Aufblähen der Erdschichten mit Chemikalien, um gebundene Öle zu lösen – wohl das mit perfideste Verfahren, Mutter Erde zu schänden. Hier scheint die Gier, der unbedingte Wille, koste es was es wolle, monetären oder wie auch immer gearteten Reichtum zu ergattern, besonders heftig durch. So zum Beispiel der Einsatz von

Tetramethylammoniumchlorid, ein Stoff der nach dem Sicherheitsdatenblatt nicht in die Umwelt gelangen darf. 19.000 Tonnen bei jedem Frackingvorgang.

Octylphenol ein Phenolharz. Stark Wassertoxisch, persistent.

Biozide aus der Gruppe der Isothiazolinone sie zählen zur höchstmöglichen Wassergefährdungsklasse, sind somit extrem wassergefährdend.

Ein Bruchstück des Ganzen

So haben wir nun, aus der Vielzahl der Puzzlestücken, die wiederum fragmentiert sind, etliche herausgegriffen, die gerade besonders opportun wirken. Wir können nicht näher eingehen auf die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien, das Vogelsterben in Europa, das Bienensterben, das Insektensterben, die zusätzliche Belastung der Meere durch Plastikmasken oder die zunehmende Ausbreitung von Wüsten, das Wasserproblem.

Fazit

Fazit ist, dass es kein Fazit geben darf. Wir dürfen nicht länger still halten. Wir dürfen weder unsere Augen noch Ohren schließen, müssen es herausrufen, deutlich. Die Finger dürfen nicht mehr still stehen, über den Tastaturen, die Straßen müssen gefüllt sein mit Menschen, die für ein Miteinander von Mensch und Mutter Erde stehen, nicht dem Parasitentum verfallen sind. Steht endlich auf! Denkt nach! Hört! Informiert euch!

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Sind wir alle pädophil?

Alle pädophil?

Moment mal!

Ein Afroamerikaner wird von Cops in den USA zu Tode gebracht – und ein empörter Aufschrei geht durch die Gesellschaft. Mörder, jeder, der einem anderen körperlichen Schaden antut, werden gnadenlos verfolgt, eingesperrt. Tausende von Gesetzen zum Schutz der Person, dem Schutz der Mitglieder der Gesellschaft, werden von unzähligen Ordnungshütern, mit „aller gebotenen Strenge“ umgesetzt und penibel kontrolliert.

Im Universum

Schön ist gut

In seinem persönlichen Umfeld tut der Mensch alles, um es ordentlich zu halten, er möchte in einer schönen Wohnung leben, sich mit schönen Menschen umgeben. Wird ein menschliches Wesen krank, wird die Gesellschaft alles dafür tun, ihn wieder zu gesunden. Auch wenn es dabei nur darum geht, seine Arbeitskraft zu erhalten. Ein Großteil der Staatshaushalte wird in das Gesundheitssystem investiert. Der eigene Körper ist der Tempel, der sorgsam gepflegt wird.

Liebe zu den Eltern

Der Mord oder die Vergewaltigung, der Missbrauch, die Folter, von Mutter oder Vater, engen Verwandten, Kindern, lässt uns entsetzt die Hände vor das Gesicht schlagen. Für diese besondere Art der Straftat unter Blutsverwandten gibt es sogar eine eigene gesetzliche Regelung. In der Bibel, in vielen, den meisten Religionen, wird die Liebe zu Mutter und Vater ganz oben angestellt.

Perfide Foltermethoden

Entsetzt verurteilt die menschliche Spezies grausame Arten des Todes, wie langsames Ersticken, stückchenweises Amputieren von Gliedmaßen, das Bohren in den Eingeweiden, die Vergiftung mit langsam wirkenden Toxinen, dem Aussetzen großer Hitze, der Entfernung großer Teile der Haut – und noch wesentlich perfidere Foltermethoden, deren Beschreibung den Rahmen sprengen würde. So etwas darf es in einer modernen Gesellschaft nicht geben. Unmenschlich.

Was aber ist Tatsache? Wir missbrauchen das Sternenkind Erde jeden Tag auf das gräulichste, eine Massenvergewaltigung, die ihresgleichen sucht. All das, was wir in unserer Gesellschaft so verdammenswert finden, tun wir dem jungen Planeten an, ohne darüber auch nur nachzudenken, in tiefster Art und Weise brutal, rücksichtlos, ohne jede Ethik, ohne Werte, ohne Moral, die doch so hoch gepriesen wird.

Wir sind die Pädophilen

Je nun – liebe Freunde – wir sind die Henker. Wir sind die Folterknechte. Wir sind die Pädophilen, die das Kind des Universums missbrauchen. Jede Minute, jede Sekunde eines Tages. Und unser Opfer ist der Planet Erde. Unsere Mutter. Wir vergewaltigen sie, wir ersticken sie, wir bohren in ihren Eingeweiden und vergiften sie. Wir enthäuten sie und zerren an ihren Gedärmen. Wir nehmen ihr das Augenlicht und reißen ihr jedes Haar einzeln heraus. Wir verbrennen sie und fügen ihrer Haut tiefste Wunden zu.

Im letzten Stadium

Einige Wissenschaftler betrachteten sich zufällig ein Bild der Erde mit humanoiden Einflüssen und das der Topographie eines mit Metastasen übersäten Krebspatienten im letzten Stadium – und stellten eine geradezu entsetzliche Simultanität fest. Ein Mensch, der lediglich 15 Prozent seiner Hautoberfläche verliert, beginnt bereits in Lebensgefahr zu schweben. Wir enthäuten die Erde seit Beginn der Industrialisierung, reiben die offene Verletzung mit Pestiziden ein.

Kontemplative Ruhe

Der Planet schweigt – Mutter Erde ist in kontemplativer Ruhe. Denn sie ist sich selbst bewusst. Ewig und aus dem Atem der Schöpfung erschaffen. Der Mensch, ein giftiger Hauch nur, den ihr Sein nicht nur hinnimmt, sondern einfach auflöst – dadurch dass sie das ist, was sie ist. Ein von Gott, von der universellen Schöpfung erschaffenes, lebendiges Wesen. Dem natürliche Verteidigungsmechanismen gegeben sind.

Material Arts

Und genauso so ist es. Verletzt man gewisse Pflanzen so, dass z. B. die Oberfläche durchbrochen wird, setzen diese Pflanzen Toxine ein, um sich zu wehren. Was meinen Sie, hat ein solch gewaltiger Schöpfungskomplex wie die Erde, an Selbstverteidigungsmaßnahmen gegen ein lästiges Bakterium zur Verfügung? Und sehen Sie sich gedanklich den Amazonas Urwald an, erinnern Sie die Schmelze des Permafrosteises überall auf der Welt.

Hilferuf des Planeten

Zwei sichtbare Mechanismen

Das sind nur zwei Szenarien, Mechanismen, denen wir uns gerade in aller Deutlichkeit gegenüber sehen. (sollten) Das eine Selbstverteidigungssystem ist also im Amazonas Regenwald installiert – ein Ort, der immer schon voll von wunderbarem Leben existierte. Durch die Vernichtung des Regenwaldes und damit der Zerstörung der Habitate, des Lebensraumes dieser vielfältigen Natur, mutieren, mit veränderten Umwelteinflüssen, die Waffen des Planeten. Viren, Bakterien, wie sie nur zuvor ein Mensch gesehen hat. Eine äußerst wirksame Waffe gegen diesen Parasiten, den sich die Erde da eingefangen hat.

Permafrostböden tauen auf

Das zweite Verteidigungssystem bevorzugt die kalten Gebiete. Weniger bekannt, dieses Phänomen, doch die Wissenschaftler rufen schon sehr lange hilflos in den Wind der Gesellschaft. Es geht um die Permafrostböden, die weltweit auftauen. Und mit ihnen das Arsenal an biologischen Waffen, mit denen die Erde sich gegen den Menschen verteidigt. Viren, Bakterien, Keime. Seuchen. Krankheiten. Tiefgefroren bis jetzt. Doch der menschgemachte Klimawandel erweckt sie zu munterem Leben.

Kampfkunst in Vollendung

Rufen Sie sich eines in Erinnerung. Die Großmeisterin der Kampfkunst hat mehr als 4,5 Milliarden Jahre Zeit gehabt, ihre Selbstverteidigungskünste zur Vollendung zu bringen. Sie wischt uns mit einem Zucken der Augenbrauen mit gebrochenen Knochen in die nächste Ecke – wenn es denn eine gibt. Und vom reinen, klaren Bewusstsein der Erde, das zwar ebenso jedem von uns mitgegeben ist, wir es aber mit Füßen treten, beginnen wir erst gar nicht zu sprechen.

Fazit

Das Leben der Menschen auf dem Mutterplaneten Erde könnte ein wundervoller Traum der Liebe sein, des Verständnisses, der Akzeptanz, der Freiheit, der Natur, des Einklangs. Das ist es, was dieser Traum sein sollte. Doch die menschliche Rasse lebt einen furchtbaren Albtraum, in dem sie das Kind Erde vergewaltigt, ein Alptraum, der mit grausamen, langsamen, selbstverschuldetem Tod endet. Einen Albdruck der Raserei, der Gier, der Vernichtung, des Mordes und der Zerstörung. Mutter Erde übersieht solches Geschmeiß, es rührt sie nicht an, sie ist erhaben. Doch ihr Körper wehrt sich.

Charlie Chaplin

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Kein Vogelgezwitscher mehr im Frühling?

Artensterben

Die Vögel verschwinden?

Es ist der Winter eingebrochen, in den meisten Teilen Europas. Still, ist es, in der Natur. Ein Zustand, an den wir uns schon einmal gewöhnen können. Je nach dem, in welchem Teil unseres Kontinents Sie daheim sind, kann das schon zum nächsten Erwachen der Natur zur schrecklich-betörenden Wahrheit werden. Nicht nur in der Stadt, sondern vielmehr gerade auf dem Land, wo Pflanzenanbau in Monokultur betrieben wird.

Stille auch im Frühling …

Die Jungvögel verhungern?

Alleine aufgrund der räumlichen Inanspruchnahme von Habitaten, aufgrund der industriellen Nutzung riesiger Agrarflächen in Monokultur, den so fehlenden Biotopen, dem verlorenen Lebensraum, stirbt nicht nur die Insektenwelt. Die Notwendigkeit des Pestizideinsatzes in der angewandten Agrarmethodik ist ein weiteres, nicht akzeptables Teil des Bildes. Es ist einfach: Die Insekten werden durch die ausgebrachten Gifte abgetötet – die Vogelwelt findet nicht mehr ausreichend Nahrung, um ihre Arten überleben zu lassen.

Habitatverschiebung und Verschwinden des Lebensraumes

Wie in einem anderen Artikel bereits beschrieben, bewirkt die Verschiebung, beziehungsweise die Auslöschung der natürlichen Lebensräume von Lebewesen, eine Zunahme von infektiösen Krankheiten in deren Populationen, die sich zunehmend leichter als auch auf den Menschen übertragbar zeigen. Ein solches Gefährdungspotential, ganz aktuell, offenbarte sich im Frühling 2018 mit dem Bakterium Suttonella ornithocola, das in Nordrhein-Westfalen festgestellt wurde. Das Virus sorgte vor Jahren in England durch Lungenentzündung und Erkrankung des Darmes der Tiere für ein ausgesprochen massives Meisensterben.

Auch andere Erreger?

Auch ein Erreger mit so exotisch klingende Namen wie Usutu Virus und ebenso die Vogelgrippe in einer Variante, sind Grund für das Aussterben etlicher Vogelarten. Der Usutu Virus breitet sich beschleunigt auch in Deutschland aus. Wieder stoßen wir hier auf das Problem, das Herr Professor Stettele so anschaulich zu vermitteln versucht. Massentierhaltung, Habitatverdrängung, steigende Infektiösität. Übertragung auch auf den Menschen.

Mystery of jungle dissappears
Mystery of jungle dissappears

Sind das Einzelfälle?

Nach einer Feststellung des „European Bird Census Council“ im holländischen Nimwegen, von 2016, sind viele Hundert Millionen von Vögeln einfach verschwunden. Auch solche Arten, die man früher in gehäuften Mengen gesehen und lärmen gehört hat. Allerweltsarten wie Feldlerche, Braunkehlchen, Star und Goldammer, Rebhühner und Schnepfen, Kiebitze – alle nahezu ausgestorben, nur noch in winzigen Restbeständen eine Rarität. Dies sind Feldvögel, die Biotope benötigen, Wildwuchs brauchen, ungenützte Zonen. Nichts, was die Monokultur bieten würde.

  • Kiebitz -93%
  • Rebhuhn -91%
  • Turteltaube -89%
  • Alpenstrandläufer -84%
  • Bekassine -82%
  • Steinschmätzer -80%
  • Brachpieper -79%
  • Wiesenpieper -79%
  • Uferschnepfe -78%
  • Feldschwirl -75%

Die Agrargift-Industrie schweigt und lässt schweigen

Bis zu unglaublichen ACHTZIG PROZENT hat der Insektenbestand in Europa abgenommen. Die Vogelwelt lebt von Insekten. Und ebenfalls 80 Prozent der Vögel ernährt sich von tierischer Nahrung, viele ausschließlich von Insekten, sie ziehen ihre Jungen mit ihnen auf. Ist das nicht möglich, bricht ein unsagbar wertvoller Teil der Nahrungskette, einer Ereigniskette weg. Und das wirkt sich auf die Ganzheit der Nahrungskette aus – auch auf das, was wir an Nahrung zu uns nehmen.

Der Bund Naturschutz Deutschland

Klimawandel und Artenverluste?

In den 540 Millionen Jahren der Erdgeschichte gab es fünf wirklich große Artensterben. Das beweisen Funde von Fossilien. Wir haben das nie dagewesen gigantische sechste Artensterben selbst fabriziert, mit der Gier des Kapitalismus. Kurzfristig gesehen, so postuliert Rodolfo Dirzo von der Stanford University in der Zeitschrift “Science”, sei seit dem 14.Jahrhundert der Bestand der auf der Erde lebenden Wirbeltiere um ein Viertel geschrumpft, 340 Arten sind komplett ausgestorben. Einem Bericht der Vereinten Nationen zufolge, äußerst sich das globale Artensterben im Aussterben von mehr als 130 Tier- und Pflanzenarten täglich.

The bees are you!
The bees are you!

Fazit

Während Wissenschaftler reihum bereits resignieren, weil ihre verzweifelten Aufrufe, ihre Erklärungen, Statistiken und Studien, ihre Bulletins, Veröffentlichungen und die vielen offenen Briefe an die Staats- und Industriegewalten ungehört begraben werden, reibt sich die profitgierige Pharmaindustrie, reiben sich all die Großkonzerne der Chemie die feisten Hände. Sehen lächelnd, ob der sich füllenden Konten, vielleicht gerade mal mit einem nachdenklichen Stirnrunzeln, beim Niedergang des Menschen und der Natur zu.

Plastikmaskenverbot
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Dschungel Corona

100 000 Warnschüsse nicht gehört?

Wird ein Warnschuss in guter Entfernung abgeben, bleibt noch etwas Zeit, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Steht der Gegner dagegen, nach Überwindung des Burggrabens, bereits vor dem Tor, und lässt – als Warnschuss – eine kräftige Salve auf dasselbe ab, die Grundfeste der Burg zittern, die Mauer bröckelt, sollten die Insassen der Burg sich dringend etwas einfallen lassen. So und nicht anders, ist die selbstverschuldete Situation der Menschheit.

Mystery of jungle dissappears
Mystery of jungle dissappears

Kapitalismus – ein tödliches Schwungrad?

Mit der Vernichtung des Lebensraumes – eines Großteils des Lebens auf diesem Planeten – durch die industrielle Nutzung der Erde, versetzt die Konsumgesellschaft der Natur einen Dolchstich mit, mittlerweile nicht nur tendenziös, tödlicher Wirkung. Ein teuflischer Kreislauf, der in Bewegung gesetzt wurde. Sein Schwungrad der Kapitalismus. Klimawandel, Artensterben und Pandemien befeuern sich gegenseitig.

Apokalyptische Wechselwirkungen

Die vom Menschen, im Sinne des Postulats des Kapitalismus: “Profit um jeden Preis” gnadenlos vorangetriebene Zerstörung der Umwelt, der damit unmittelbar verbundene Niedergang unzähliger Arten und die Pandemien, die wir erleben, die noch auf uns zukommen, hängen ganz unmittelbar miteinander zusammen. Im Moment beobachten wir (die meisten Menschen tun es eben nicht) das sechste große Artensterben der Erdgeschichte. Wir Menschen haben es verursacht, in Sekundenbruchteilen der Historie unseres Planeten – mit nicht absehbaren Folgen.

Mangelnder Lebensraum erhöht Infektionsraten

In den Resten der unberührten Natur, im Amazonas Regenwald beispielsweise, in dem 80 Prozent der Tierarten unseres Globus zu finden sind, wird das Habitat der einzelnen Gattungen in unerträglicher Weise zerstört, geschrumpft. Die überlebende Population in den restlichen, bis dahin noch unberührt gebliebene Arealen, erhöht sich drastisch, während auch noch dieses Territorium zerstört wird.

Infektionen innerhalb der Tierarten springen nach oben

Schrumpft das Habitat der Tiere, wie im Amazonas Regenwald, in Australien, Sibirien, dem Westen der USA – durch Brandrodungen, wird Urwald zur Wüste durch den Sojaanbau, zerstören Pestizide ganze Lebenskreisläufe – desto einfacher übertragen sich Viren und Bakterien – unter der ohnehin geschwächten Restpopulation. Doch Tiere sind, solange sie in der freien Natur leben, weitaus besser als der Mensch, in der Lage, mit diesen Krankheiten, die nur innerhalb der eigenen Art unterwegs sind, umzugehen.

Plastic is going to eat you …

Mangelnde Pufferzonen?

Viren sind von ganz außerordentlicher Anpassungsfähigkeit. Wenn “Haustiere” also in extrem enger Haltung überleben müssen, wird es nicht lange dauern, bis ein Erreger, der innerhalb dieser Art zirkuliert, zu einer Form mutiert, die auch für den Homo Sapiens gefährlich ist. Hier braucht man sich lediglich an Nerzfarmen und Schweinezucht erinnern, die verbunden sind, mit den Namen Schweinepest. Durch die Umwandlung von nahezu allen Naturflächen in industrielles Agrarland oder ihre Besiedelung, Versiegelung, verschwinden die Pufferzonen zwischen Mensch und Tier.

Was die Menschheit seit Beginn des Industriezeitalters der Natur zumutet, führt zu dem Dilemma, das ich die „Triple-Krise“ nenne. Es handelt sich um ein fatales Zusammenspiel aus Klimawandel, Artensterben und Zoonosen, also Infektionskrankheiten, die von Tier zu Mensch (und umgekehrt) übertragen werden und Pandemien auslösen können. Zu den oft tödlichen Krankheiten, die durch Zoonosen entstanden sind, gehören Malaria, Aids, Ebola, MERS und SARS (Covid) und diverse Formen der Grippe”

So stellt Josef Settele fest, ein deutscher Biologe, Wissenschaftler und Professor am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ und Lepidopterologe in Hagen.

Und glauben Sie mir: Das Coronavirus, das die Krankheit Covid-19 ausgelöst hat, ist harmlos gegen das, was da noch im Dschungel auf uns wartet.”

Dont be afraid
Dont be afraid

Die Erwärmung durch den Klimawandel begünstigt generelle Infektionen

Durch die zunehmend warmen Wintermonate überleben neue, fremde Populationen von Zecken-, Mücken-, und Hornissenarten auch die früher so kalten Jahreszeiten. Mit ihnen, die mit der festen Ansiedlung in Europa eingeschleppten Krankheiten. In Europa wird es zusehends wahrscheinlicher, mit einer Tropenkrankheit, wie dem Zika-Fieber, dem Denguefieber oder auch dem gefährlichen Chikungunyafieber infiziert zu werden. Überträger ist zum Beispiel die Asiatische Tigermücke.

Fazit

Ein Umdenken der Menschheit, eine Umkehrung unserer Gepflogenheiten, die Abschaffung eines mehr als irrsinnigen Überkonsums, das scheint der einzige Weg zu sein, aus der globalen Krise, die sich immer deutlicher, in ungeahntem Ausmaß zeigt. Und die Krise hat sich zur spürbaren Katastrophe ausgeweitet. Trotz alledem sind die Menschen weiterhin blind, und stumm und taub. Wie unsere berühmten drei Affen.

Die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (K.L.U.G.) schätzt, dass 827.000 unbekannte Virenspezies das Potenzial haben, auf den Menschen überzuspringen. Die Zusammenhänge sind so klar, dass die weit verbreitete Ignoranz bei vielen Menschen ganz und gar unbegreiflich ist.”

Zitat von Jutta Denker

The bees are you!
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Artensterben

Was hat denn Plastikmüll mit dem Corona Virus zu tun?

Selten befällt mich das Gefühl, den Computer einfach auszuschalten, mich ins Bett zu legen und nur noch zu schlafen. Angesichts der gigantischen, aberwitzigen Bedeutung dessen, was ich im Folgenden anzureißen versuche, überkommt mich dieser dringende Wunsch jedoch. Gerne würde ich über mehr als 150 neue Biotope berichten, die in den letzten Jahren in Süddeutschland entstanden sind, über die Wiederaufforstung von Regenwaldarealen …

Plastik und Corona
Plastik und Corona

Weniger als ein Wassermolekül auf einem heißen Lavabrocken?

Die entsetzliche Tatsache: Der Planet, seine Natur, seine einstige Artenvielfalt, sind bereits nahezu vollständig zerstört. Das, was wir noch erleben, sehen können, hat mit dem, was noch vor wenigen Jahrzehnten existierte, soviel mit einander zu tun, wie ein Skelett mit einem lebenden Menschen. Mehr als eine Million Tierarten sind momentan ganz akut vom endgültigen Aussterben bedroht. Die Menge der bereits ausgestorbenen Tiere so groß, dass schon unübersichtlich, nicht zu erfassen.

Sind wir blind oder einfach zu dumm?

Wir sind ganz offensichtlich nicht nur blind und strohdumm, sondern auch noch querschnittsgelähmt, leiden an Alzheimer, befinden uns im letzten Stadium vollkommen unzugänglicher Demenz. Das ist das realitätsgetreue Bild des Durchschnittskonsumenten. Firmen, die Reiniger für mit Insekten verschmutzte Windschutzscheiben herstellten, Produzenten von Insektenspray, sind pleite gegangen. Warum? Es gibt keine Insekten mehr.

The bees are you!
The bees are you!

Wie bloß, konnte es soweit kommen?

Die Früchte der Erde in industrieller Massenproduktion, einen Völkermord an Tieren, den Untergang des Erdökosystems mit geldgierigen Augen wissend beobachtend, abschätzend. Mit den Waffen einer durchtriebenen, geldgierigen Chemieindustrie, Pharmaindustrie hat man es vollbracht, die Natur an den Abgrund eines Kollapses zu treiben. Die Erde wird ihn überleben – vielleicht auch die Menschen – doch zu welchem furchtbaren Preis?

Ist es möglich, Hauptursachen zu beschreiben?

Sind wir doch mal verdammt ehrlich: Es gibt überhaupt nur eine Ursache. Den Menschen. Sein Konsumverhalten. Das ist keine Anklage mehr. Es ist vielmehr ein verzweifelter Aufschrei. Macht endlich die Augen auf! SCHAUT! Nur was die Feldvögel angeht: Braunkehlchen, Kibitz, Lerche, Auerhahn, Rebhuhn und viele Arten mehr sind ausgestorben, nur noch winzige Restbestände, hier und dort.

Die Natur eine bröckelnde Pyramide?

Kennen Sie dieses Spiel, bei dem man, aus einem Turm aus Bausteinen, immer wieder einen Klotz entnimmt, bis er schließlich zusammenbricht? Nun, die Menschheit hat gerade ihre Finger ausgestreckt, wird in Sekundenbruchteilen der Erdgeschichte den letzten Stein, der noch vagen Halt gab, entfernen. Internationale Konzernriesen, Kartelle mit ungeheurer Machtfülle – und Befugnis – BASF, DowDuPont, Sinopec, Sabic, Formosa Plastics, Ineos, Exon Mobile sind diejenigen, die den Ast beinahe durchgesägt haben.

Friends of the Universe
Friends of the Universe

Die Schuldigen benannt?

Aha! Sagen Sie jetzt! Die sind Schuld! Und dann lehnen Sie sich zurück, öffnen die nächste Dose Bier, holen die gefrorene Pizza aus der Folie, essen noch eine Tüte Chips … Verstehen Sie denn nicht? Es sind nicht die Industriekartelle! SIE! SIE sind es. Würden Sie sich anders verhalten, gäbe es diese allmächtigen Ausbeuter überhaupt nicht! Doch alles was Sie tun, ist den Kopf einzuziehen. Wie versteinert dem Niedergang zuzusehen.

Wir können zurzeit ein Artensterben nachweisen, das zehn- bis 100-fach schneller fortschreitet als in den zurückliegenden zehn Millionen Jahren.”

Der Wissenschaftler Prof. Dr. Ralf Seppelt (Department Landschaftsökologie – Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

Das Bienensterben erklärt die Sache ganz gut. Die Ursache des plötzlichen (so plötzlich ist er gar nicht) Bienentodes sind die Monokulturen, die mit Pestiziden bis zum Abwinken behandelt werden, wo nichts wächst, außer dem Produkt. Diese vom Menschen geschaffene, industrielle Umgebung hat in der kurzen Zeit der industriellen Landwirtschaft die Bienenvölker so geschwächt, dass sie anfällig für verschiedene Krankheiten, auch Parasiten werden.


Mit den Insekten verschwindet auch der Mensch?

Dont be afraid
Dont be afraid

Keine Bienen – heißt das, kein Honig?

Es dreht sich nicht nur um den Honig. Insekten bestäuben die Produkte, die uns die Erde schenkt. Eine findige Wissenschaftlerin hat ausgerechnet, dass uns die Bestäubung, die wir durch Bienen und Insekten von der Natur gratis erhalten, jedes Jahr mehr als 15 Milliarden Euro kosten würde. 10 Prozent der Weltnahrungsmittelproduktion erwirtschaften die natürlichen Bestäuber. Doch die Zerstörung der Grundpfeiler unseres Ökosystems, der krasse, wirklich vollkommen besorgniserregende Sturzflug der Weltbiodiversität, – Schmetterlinge, Bienen, Fliegen – ihre Population ist um 80 Prozent zurückgegangen – scheint uns nicht wirklich zu berühren.

Um was geht es?

Um Alles! Jeder, wirklich jeder Bereich des Lebens ist betroffen. Ob es um Nahrungsmittel oder Gesundheit geht, um Flüchtlingsströme oder soziale Aspekte, die wirtschaftliche Lage, die politische Stabilität – das Sterben der Arten beeinflusst alles. 60 Prozent der Fischbestände sind vor dem Verschwinden, ein Drittel der Nadelhölzer stirbt. Der Regenwald, der 80 Prozent aller bekannten Tierarten beherbergt, wird gnadenlos in bare Münze umgesetzt.

Und der Corona Virus?

Prof. Dr. Josef Settele, Leiter des Department Naturschutzforschung am Helmholtz-Zentrum
für Umweltforschung – UFZ in Halle beschreibt, wie durch die Zerstörung der Schlüsselarten des Ökosystems in einem nie dagewesenen Artensterben, einem “Biologischen Erdbeben” gleich die miteinander vollkommen verquickten Lebensgemeinschaften in der Natur abzuwandern beginnen, sich zu verändern gezwungen sind. Das nennt man unter anderem Habitatwanderung.

Textilgift
Textilgift

Also ist es der Habitateingriff?

Ein wunderschönes, sehr distanzierendes Wort für die nahezu komplette Zerstörung der Natur, die der Mensch in den paar Sekunden der Erdgeschichte angerichtet hat. Monokulturen, keine Biotope, Pestizide, Brandrodung, Plastikgifte. Durch den Habitateingriff, die Abwanderung der Tiere, so Professor Dr. Josef Settele, fände eine Überbringung der Tierkeime auf den Menschen in zunehmendem, ständig, steil nach oben tendierendem Maße statt. Der Corona Virus, so prophezeit er, sei lediglich der Gipfel des Eisberges. 60 Prozent aller Infektionskrankheiten, so wird betont, würden vom Tier auf den Menschen übertragen.

Arten sterben durch Artensterben”

Wir leben in Abhängigkeit von Mutter Natur?

Unser Ökosystem stellt ein phantastisches funktionierendes, ausgetüfteltes Zusammenspiel unendlich vieler Lebewesen dar. Der Mensch erdreistet sich, sich selbst über dies alles zu stellen – gleich einem tumben Gott – ein Kind das mit plumpen Händen im Sandkasten spielt. (Die traurige Wahrheit: Es hat Durchfall und scheißt den ganzen Kasten voll) Wann, so frage ich, werden wir gesunden? Ist das überhaupt noch möglich?

Plastic is going to eat you!
Plastic is going to eat you!

Fazit

Die menschengemachte Katastrophe, die uns gerade am ereilen ist (Mutter Erde atmet ruhig, hat einen langsamen Herzschlag) ist so gewaltig, dass wir uns (vielleicht zu großen Teilen unbewusst) verhalten wie die drei berühmten Affen. Nichts sehen, nichts hören, keine Meinung vertreten. Der vierte Affe mit dem Handy (als Wahrzeichen unseres Verhaltens als Konsument in der ganzen Angelegenheit) kommt noch hinzu. Sehen Sie nicht einfach nur zu! Sie können jeden Augenblick handeln!

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Textilgift

Chemische Rückstände in nahezu allen Stoffen?

„Modemarken missbrauchen weltweit Flüsse als private Abwasserkanäle und verschmutzen so das Trinkwasser von Millionen Menschen“

ist die klare Aussage von Christiane Huxdorff, Chemie-Expertin von Greenpeace. Die Umweltorganisation hatte in einer Studie Kleidungsstücke, Jeans, T-Shirts, Unterwäsche, Kleider, aus 29 Ländern untersucht. Die Artikel stammten von 20 der bekanntesten Modelabel. 141 Kleidungsstücke insgesamt nahm Greenpeace unter die Lupe. Was man herausfand, vielmehr erneut belegte, lässt keine Begeisterung aufkommen.

Industrie Wash
Industry Wash

Alleine die Masse der Kleidung macht’s?

Eine Million abgelegter Kleidungsstücke , wahrscheinlich wesentlich mehr, landen direkt auf dem Müll. Der Verbraucher sollte sich tatsächlich fragen, ob es sinnvoll ist, schon wieder einen neuen Pulli, ein neues Shirt zu kaufen. 80 Milliarden Stück an Kleidung wirft die Industrie jährlich auf den Globus. Die enorm hohe Konzentration an Chemikalien, die bei jedem Waschen dieser Produkte anfällt, generiert eine erdumspannende Verteilung der Chemikalien.

Was kam raus, bei der Greenpeace Untersuchung?

Von den 141 Kleiderstücken zeigten sich 89 mit gefährlichen Konzentrationen von Nonylphenolethoxylaten (NPE) kontaminiert. Diese Chemikalie findet sich als Rückstand von diversen Chemikalien, die als Waschmittel während der Produktion fortlaufend angewendet werden. Vier der von Greenpeace-Wissenschaftler untersuchten Kleidungsstücke zeigten stark gesundheitsgefährdende Phthalate auf, zwei erwiesen sich als mit krebserregenden Aminen belastet.

Noplastique
Noplastique

Was ist dieses Industriewaschmittel NPE?

NPE wird abgebaut zu Nonylphenol (NP).
„und“,
so stellt Christiane Huxdorff fest
„Rückstände von NPE haben wir bei allen Marken gefunden. Das zeigt uns, dass die Chemikalie in der Produktion flächendeckend eingesetzt wird.“

Nun existiert ein bekannt großes Problem, mit diesem NPE. Denn es wird schnell zu Nonylphenol (NP) umgewandelt. Das ist nun eine Chemikalie, die hormonell ausgesprochen wirksam ist, für Organismen, die im Wasser leben, gar tödlich. Die Wasserrahmenrechtslinie der Europäischen Union stuft diese Molekularverbindung als „prioritär gefährlichen Stoff“ ein. Ebenso wirken die in den Kleidungsstücken nachgewiesenen Phthalate auf den Hormonhaushalt ein, man hat nachgewiesen, dass sie zur Unfruchtbarkeit führen. Sie sind auch in Kunststoffaufdrucken enthalten.

Plastikmaskenverbot
Plastikmaskenverbot

Was ist mit Farben in der Kleidung, auch in Masken?

In der Industrie verwendet man gewohnheitsmäßig Azofarbstoffe, welche durch die Einwirkung von Enzymen (wie sie auch im Speichel zu finden sind) in die oben genannten, bei der Untersuchung der Kleiderstücke gefundenen, krebserregenden Amine, ihre Ausgangsverbindungen, aufgespalten werden. Diese chemische Struktur löst auch pseudoallergische Reaktionen an den Atemwegen und der Hautoberfläche aus.

Plastikbewusstsein
Plastikbewusstsein

Was sind per- und polyfluorierte Chemikalien?

Per- und polyfluorierte Chemikalien werden zur Imprägnierung von Kleidungsstücken und Stoffbahnen benützt. Sie werden als hoch toxisch eingeschätzt, sind von außerordentlicher Beständigkeit. Gefunden hat man diese PFC’s, mit wissenschaftlichem Namen heißen sie „Perfluorierte Tenside nicht lediglich in humanoiden Gewebe, Stuhl und Blut, sondern ebenso – (Nachdenken!) im Eis von Antarktis und Arktis.

Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen sind organische Verbindungen, bei denen an mindestens einem Kohlenstoffatom die Wasserstoffatome am Kohlenstoffgerüst vollständig durch Fluoratome ersetzt worden sind. Als Abkürzung wird üblicherweise PFAS (von englisch per- and polyfluoroalkyl substances) verwendet. Laut OECD gibt es mindestens 4730 verschiedene PFAS. Über 1400 PFAS konnten mehr als 200 unterschiedlichen Anwendungen zugeordnet werden.

Historisch wurde die Bezeichnung Perfluoriertem Tenside (engl. Fluorosurfactants, fluorinated surfactant oder perfluorinated alkylated substance) und die Abkürzung PFT genutzt, welche allerdings primär Perfluorsulfonsäuren und Perfluorcarbonsäuren mit den beiden Leitsubstanzen Perfluoroctansulfonat (PFOS) und Perfluoroctansäure (PFOA) umfassten. Ebenfalls nur noch wenig gebräuchlich ist die Abkürzung PFC, die für „per- und polyfluorierte Chemikalien“ steht.

PFAS haben keine natürliche Quelle. Sie werden industriell hergestellt und in einer Vielzahl von Produkten verwendet. Viele PFAS reichern sich in der Umwelt sowie im menschlichen und tierischen Gewebe an. Einige PFAS stehen im Verdacht krebserregend zu sein. Die jährlichen gesundheitsbezogenen Gesamtkosten im Zusammenhang mit der Exposition des Menschen gegenüber PFASs beliefen sich in den Ländern des EWR auf mindestens 52 bis 84 Milliarden Euro.
Die jährlichen Gesamtkosten für Umweltscreening, Überwachung bei Kontamination, Wasseraufbereitung, Bodensanierung und Gesundheitsbewertung belaufen sich im EWR plus der Schweiz auf 821 Millionen bis 170 Milliarden Euro.

Nanopartikel in Masken
Nanopartikel in Masken

Fazit

Nicht nur, dass die Einfuhr von Textilien ganz generell nur einer mangelhaften Überwachung unterliegt – die Corona Krise hat nochmals alles verändert. Zahlreiche Unternehmen sind als „Quereinsteiger“ sozusagen auf dem „zweiten Bildungsweg“ in die äußerst gewinnträchtige Maskenproduktion eingestiegen. Großartige Überprüfungen der Produktionsanlagen finden nicht statt. Die hehren Versprechungen der Marken C&A, Nike, Adidas, H&M, Puma, Marks & Spencer, bis 2020 auf ganze 11 Gruppen von Chemikalien zu verzichten, wurde bis heute nicht hinterfragt.

Vermehrt Plastikgiftstoffe in unseren Lebensmitteln

Sandwich

Was sind die Gründe?

Die Ursachen für die potenzielle Zunahme des Berges an Plastik weltweit, sind vielschichtig. Da ist der Trend zu immer kleineren Verpackungen, zugeschnitten auf Ein- oder Zweipersonenhaushalte, die Lebensmittel sind bereits portioniert, es gibt immer noch die To-go-Plastikbehältnisse, der Onlinehandel mit seinen unsinnigen Verpackungsorgien nimmt ständig – gerade momentan in Zeiten der Corona Krise – zu.

Sandwich
Sandwich

Im Jahr 2018 wurden weltweit circa 359 Millionen Tonnen Kunststoff produziert – rund 19 Millionen Tonnen davon in Deutschland. Der Export von Kunststoff in Deutschland lag im Jahr 2018 bei etwa 13 Millionen Tonnen, während gleichzeitig über 10 Millionen Tonnen importiert wurden. Seit 1950 wächst die weltweite Herstellung von Plastik um im Durchschnitt neun Prozent.”

Die Hälfte aller Nahrungsverpackungen aus Plastik?

Wesentlich mehr als 50 Prozent aller Lebensmittelverpackungen sind aus Kunststoff gefertigt, und die Tendenz zeigt sich steigend. Ausgesprochen negative Aussichten in Bezug auf die Umwelt, denn der Kunststoff, auch als Mikro- und Nanoplastik, taucht als Plastikabfall überall in den Ozeanen, besonders stark betroffen die Küstengebiete, vermehrt auf. Plastik in den Mägen von allen Meerestieren, Krabben, Sandschnecken, jedweder Fisch, die Seevögel. 50 Prozent des Planktons in den Weltmeeren sind durch Mikro- und Nanoplastik ersetzt.

Plastic is going to eat you!
Plastic is going to eat you!

Lassen sich die Namen der Hauptschuldigen nennen?

Es sind die großen Konzerne, die die Hauptschuld an der Plastikflut tragen. So stellten die Umweltorganisation Greenpeace vor Kurzem, nach einer globalen Müllsammlungsaktion fest:
Es sind die Produkte von Danone, Nestlé, Coca Cola die vorwiegend aufgefunden werden. Überall. In den Wüsten, den Savannen, auf Feldern und Äckern. Kunststoff ist eines der gefährlichsten, schleichend wirkendes Giftcocktail auf dem Planeten überhaupt, es tangiert die Gesundheit der Natur in unertäglicher Weise.

Die Additive, Zusatzstoffe, Weichmacher, gehen in die verpackten Lebensmittel über – der Fachbegriff hierfür lautet MIGRATION.

Was unternimmt die Gesetzgebung?

Diverse Verordnungen regulieren zwar die Benutzung der Plastikstoffe – nur die sind genehmigt, die nach neuestem Stand der Wissenschaft unbedenklich für die Gesundheit der Verbraucher sind. Jedoch ist eben Tatsache, dass die Produktion von Plastik unabdingbar eine ganze Menge von Additiven, Zusatzstoffen benötigt. Nur so ist es möglich, die Materialeigenschaften den Kundenwünschen anzupassen. Außerdem generiert die Kunststoffproduktion eine Menge an Abbauprodukten sowie Unreinheiten, die ebenso in die Lebensmittel gelangen können.

Während einige dieser Substanzen bekannt sind, ist ein großer Teil unbekannt. Somit ist auch unser Wissen um die gesundheitsschädlichen Auswirkungen sehr beschränkt“,

stellt der Ökotoxikologe Martin Wagner, der an der Universität von Trondheim arbeitet, fest. Auch die Verbraucherzentralen rufen nach Information, Forschung, Regelung. Ein Herr Jane Muncke vom Food Packaging Forum stellt fest, dass generell die Verpackungen der Lebensmittel in viel zu geringem Umfang überprüft werden. Es sei durchaus so, dass problematische Substanzen zum Verbraucher gelangen.

Nanopartikel in Masken
Nanopartikel in Masken

Es fehlen grundsätzlich Daten?

Die toxikologischen Daten, die für eine Vielzahl der bekannten Substanzen festgehalten sind, seien zudem vollkommen veraltet, “Chemikaliencocktails” wären keinesfalls hinreichend gut untersucht. So liest sich ein Übersichtsartikel eines Forscherteam 2017. Außer den gefährlichen Additiven aus den Verpackungsmaterialien finden sich nämlich auch Pestizide sowie Schwermetalle in Lebensmitteln. Mehr noch, fehlen in der aktuellen Bewertung des Risikos Langzeitdaten. Auch ist nicht geklärt, in welcher Art und Weise die Substanzen auf Krankheiten wie Herzleiden oder Diabetes Einfluss nehmen. Das EU-Parlament stellte schon im Jahre 2016 fest:

„Die gegenwärtige Gesetzgebung schützt die öffentliche Gesundheit nicht.”

Weichmacher schädigen das Hormonsystem?

In besonderer Weise hoch gefährlich zeigen sich die endokrin wirksamen Stoffe (EDCs) – sie beeinflussen das Hormonsystem. Dabei geriet der Weichmacher Bisphenol A (BPA) ins Blickfeld der Öffentlichkeit – so wurden also die EDCs und Phthalate als hochgefährliche Giftstoffe gebrandmarkt – jedoch munter weiter verwendet. BPA findet sich unter anderem in den inneren Beschichtungen der Konservendosen.

The bees are you!
The bees are you!

Wir mutieren zu Plastikwesen?

Was die künstliche Intelligenz nicht schafft, mit unserem Konsumverhalten in Plastikdingen, tun wir es allein. Zahlreiche Studien wiesen bei gut 85 Prozent der untersuchten Menschen BPA im Urin und im Stuhl nach. Auch die viel gebrauchten PVC-Folien, wie sie benützt werden, um Frischfleisch einzuwickeln, oder genauso die Deckeldichtungen von Twist-off-Gläsern, enthalten regelmäßig Phthalate. Josef Köhrle, ein Wissenschaftler der Berliner Charité meint dazu ganz allgemein:

EDCs begünstigen bewiesenermaßen diverse Krankheiten – auch schon in kleinen Mengen. Es gibt mehr hormonabhängige Tumoren, also mehr Prostata-, Hoden- und Brustkrebs, Jugendliche kommen früher in die Pubertät, Übergewicht und Diabetes nehmen ebenso zu wie Entwicklungsstörungen bei Kindern“

Maske-Krebs
Maske-Krebs

„Kreidezähne“ bei Kleinkindern?

Es gibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), diese Institution sieht die sogenannten „Kreidezähne“ bei Kleinkindern, die Bisphenol A zugeschrieben werden nicht im Zusammenhang mit diesem Weichmacher. Josef Körhle, Forscher an der Berliner Charité, lässt jedoch, obwohl es immer Bündel von Ursachen seien, die letztlich die Krankheit begründen, keinen Zweifel daran, dass EDCs, also beispielsweise Bisphenole oder Phthalate, mit als Hauptursache identifiziert werden können.

Wichtig ist, dass wir die Chemikalienexposition aus Kunststoffprodukten verringern können und müssen“,

stellt dazu der Ökotoxikologe Martin Wagner, der an der Universität von Trondheim arbeitet, fest.

Das gilt insbesondere für Schwangere und Kinder.“

Bäumchen wechsel dich?

Nachdem seit dem Jahr 2017 der Stoff Bisphenol A als „besonders besorgniserregende Substanz“ erkannt wurde, seien die Hersteller ganz einfach dazu übergegangen, die unbedingt zur Kunststoffproduktion benötigten Additive durch Alternativen zu ersetzen. So verwendet man nun statt Bisphenol A eben Bisphenol S. Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass die nur leicht veränderte Formeln oft noch gefährlicher und schädigender sind.

Schon 2005 stufte man ein Phthalat, nämlich DEHP als „fortpflanzungsgefährdend” ein. Heute setzt man Phthalate wie DIDP und DINP ein. Ein Forscher meint dazu:

DINP steht unter Verdacht, ein endokriner Disruptor zu sein.“

Last tree
Erst wenn der letzte Baum gefällt …

Giftstoffe auch in Textilfarben?

Auch Druckerfarbe, wie sie in der Textilindustrie, (MASKEN!) in und auf Lebensmittelverpackungen benutzt wird, enthält hochgiftige Phthalate. Gefährlich: Die Giftstoffe aus der Druckerfarbe werden beim Recycling untergemischt und landen so schließlich wieder in den Kartonagen, in denen beispielweise Nudeln oder Müsli verpackt sind. Das Recycling von Kunststoff ist also keineswegs der goldene Weg.

Die Safe Food Advocacy Europe Verbraucherorganisation zu recyceltem PET:

Es liegt mehr als im Bereich des Möglichen, dass es bei der Entsorgung und dem Recycling zu einer Kreuzkontaminationen mit Plastikstoffen kommen kann, die absolut in keiner Weise für den Einsatz in Lebensmitteln geeignet und erlaubt sind. Bei der Produktion aus recyceltem Plastik müssen der „Plaste“noch mehr Additive zugesetzt werden, als gewöhnlich. So sei das Risiko in Bezug auf recycelte Kunststoffe in deutlichem Maß höher als es bei neuen Kunststoffverpackungen der Fall wäre.

Wie handeln, als Konsument?

Natürlich fragt sich der Verbraucher, was er denn nun tun könne. Es gilt, frische und unvcerpackte Produkte zu erwerben. Keine Plastikflaschen – Wasser aus der Leitung. „Besorgte Menschen oder Eltern können möglichst frische und unverpackte Produkte kaufen“ Der Toxikologe Martin Wagner rät, Kunststoffverpackungen mit den Nummern 3 (PVC), 6 (Polystyren) und 7 (andere Kunststoffe) vom Kauf auszuschließen.

Friends of the Universe
Friends of the Universe

Vorsicht walten lassen bei Plastikbehältnissen?

Ganz klar sei zudem, dass sich potenziell toxische Substanzen aus Kunststoffen lösen, gerade bei Hitze. Deswegen ist es dringend angeraten, heiße Getränke keinesfalls in Plastikflaschen aufbewahren. Eben sowenig sollte man in der Mikrowelle Nahrung in Plastikgeschirr (zum Beispiel Melamin oder Tupper) erhitzen. In fetthaltige und saure Lebensmittelprodukten gehen die Chemikalien leichter über, so Fischkonserven oder Pesto.

Plastik längst in der Nahrungskette?

Nur ein generelles Umdenken – in großem Stil – kann uns vielleicht noch vor den Gefahren schützen, die das Mikro- und Nanoplastik in den Ozeanen bedeutet. In Fischen, anderen Meeresfrüchten, Meersalz, in unserem Trinkwasser, findet sich Teile des Plastikmülls wieder (359 Millionen Tonnen jährlich – es wird mehr), die wir produzieren. Wir sind auf dem besten Weg zu Plastikmenschen zu werden – die Kunststoffe verändern auch die DNA.

Noplastique
Noplastique

Fazit

Der Werkstoff Plastik hat sich in einem winzigen Bruchteil der Menschheitsgeschichte wie Sekundenkleber (Cyanacrylat, Cyanoacrylat oder Alkylcyanacrylat) mit ihr verbunden. Ihn wieder zu entfernen, dauert Millionen Jahre – doch wir produzieren täglich noch mehr nicht recycelbares Plastik. Alleine durch die Einwegmasken entstehen jeden Tag 960 Tonnen Plastikmüll zusätzlich. Schon lange ist das Plastik, in einer phantastischen Größenordnung, in unserer Nahrungskette angelangt.

Hier noch ein Link zu einem PDF Dokument

Mikroplastik in Lebensmitteln

Die Autorin
Dr. Annette Rexroth ist Diplom-Chemikerin und staatlich geprüfte
Lebensmittelchemikerin.
Als Referentin für Rückstände und Kontaminanten in Lebensmitteln ist sie beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Bonn tätig.
Dr. Annette Rexroth
Oedinger Straße 50, 53424 Remagen
ar707@outlook.de

Giftstoffe in Kleidung und Kleiderstoffen

Industrie

Über schädigenden Farbstoffe welche die Gesundheit beeinträchtigen bis zu toxischen “Anti-Knitter-Mitteln” – eine Menge an Chemikalien sind in unserer Kleidung versteckt


Von Nano und Mikroplastik, das wird während des Waschens der Kleidung frei wird, bis schließlich zu Millionen Tonnen von Kleidungsstücken, hunderttausenden Masken, die auf Abfallhalden enden – jedem ist vollkommen klar, wie sich unser Verhalten auf die Natur, unsere Umwelt auswirkt. Was bewirken aber diese chemischen Stoffe, die zur Produktion von Stoffen, Kleidung eingesetzt werden, wenn es um unsere Gesundheit geht?

Geht es neben Kleidung auch um gefärbte Stoffmasken?

Die Stoffmasken, ob gefärbt oder nicht, ganz genauso wie die Einwegmasken, fallen unter die allgemeinen Regelungen, die für “Mode” im gröberen Sinne geltend sind. Dass diese Regulierungen nicht nur wenig wirksam sind, unzureichende Kontrolle gang und gäbe ist, ist längst bekannt. Die Massenproduktion von Masken in aller Herren Länder ist ein riesiges Geschäft. Ein Schelm, der meint, man könnte, um des Profites willen, billigste Grundmaterialien verwenden.

How toxic are my clothes?

Es gibt im Internet eine Plattform, die sich mit diesem Thema beschäftigt. Wilson Oryema, ein Model und bekannter Umweltaktivist möchte mit seiner Seite “How Toxic Are My Clothes?” das Bewusstsein schärfen, für die Vielzahl von Giftstoffen, die im chemischen Herstellungsprozess verwendet werden, um den individuellen Kundenwünschen gerecht zu werden.

“Chemikalien sind in der Mode zur Norm geworden”

meint der Aktivist.

“Niemand denkt über die Gefahren nach, die beim Tragen chemisch belasteter Kleidung entstehen.”

Plastic is going to eat you!
Plastic is going to eat you!

Warum überhaupt Chemikalien in Kleiderstoffen?

„Chemikalien werden aus verschiedenen funktionalen Zwecken für Kleidung eingesetzt, etwa um sie weicher, knitterfrei oder schrumpffrei zu machen”

sagt Dr. Linda Greer, eine wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Public and Environmental Affairs, das in Washington D.C. Zuhause ist. Es gäbe eine Menge an Gründen, diese hochtoxischen Stoffe bei der Produktion von Kleidung zu verbieten.

Alternativen möglich?

Es existieren letztlich nur eine beschränkte Anzahl dieser Chemikalien – sicherlich können ungefährliche Alternativen gefunden werden. Über die Kostenfaktoren dieser Alternativen schweigt die Wissenschaftlerin. Auch, dass durch die Industrie der verrufene Weichmacher Bisphenol A einfach durch den genauso gefährlichen Stoff Bisphenol S ersetzt wurde. Ein Spielchen.

The bees are you!
The bees are you!

Welche Chemikalien benutzt man am Häufigsten in der Textilindustrie?

Im Jahre 2011 erhielt die Ökologiebewegung Greenpeace mit der “Detox My Fashion”-Kampagne großen Zuspruch. Greenpeace veröffentlichte damals elf unterschiedliche Gruppen von giftigen, hochgefährlichen Chmekikalien, die man in der Modeinstrie, in der Fabrikation von Kleidung und Stoffen, gehäuft vorfindet.So beispielsweise per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), die werden als Schmutz- und Flüssigkeitsabweisende Beschichtungen angewandt, ebenso diverse Flammschutzmittel, die Kleidung schwerer entflammbar gestalten.

Zusatzstoffe schädigen Hormonhaushalt?

Die United States Environmental Protection Agency bestätigt, dass diese Zusatzstoffe schädigenden Einfluss auf den das Immunsystem haben ganz henaus so, wie sie den Hormonhaushalt ganz empfindlich beeinträchtigen. Nicht genug der schlechten Nachrichten: Die hinreichend in die Schlagzeilen geratenen Phthalate, Weichmacher und zur Produktion jedweden Kunststoffes unabdingbar, beeinträchtigen die Zeugungsfähigkeit – die Schwermetalle, die sich in nahezu allen Farbstoffen finden, schädigen bewiesenermaßen unser Nervensystem.

Last tree
Erst wenn der letzte Baum gefällt …

Wie sieht es mit den Formaldehyden aus?

Ausgesprochen giftige Chemie stellen auch die Formaldehyde dar. Sie werden bei der Produktion zugestezt, um zu vermeiden, das die hergestellte Stoffbahn zerknittert. Das amerikanische National Cancer Institute bestätigt, dass Formaldehyde krebserregend sind, sie verursachen zudem nicht ungefährliche Reizungen der Haut.

„Formaldehyd ist eine bekannte Problem-Chemikalie“

unterstreicht Dr. Linda Greer.

Gibt es denn keine Gesetze?

Da sind durchaus Regelungen, welche den Gebrauch etlicher dieser Chemieprodukte restriktieren. So gibt es zum Beispiel die REACH-Verordnung (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) der Europäischen Union. Sie hätte Gültigkeit für jedes Kleidungsstück (also auch die Stoffmasken, genauso die Einwegmasken), das in den Wirtschaftsraum Europas eingeführt wird. In Amerika existiert ein entsprechendes Abkommen, es nennt sich „Toxic Substances Control Act (TSCA)“. Noch 2018 verlautbarte die Europäische Union zudem, dass ihre Bestimmungen in Bezug auf die Bekleidungs- und Textilindustrie nachzuschärfen seien.

Kunststoffmasken
Kunststoffmasken

Was sagt Greenpeace?

„Wir würden gerne noch strengere Grenzwerte sehen, aber die EU-Verordnung ist bereits ein bedeutsamer Schritt.”

so spricht der Wissenschaftler Dr. Kevin Brigden, ein leitender Mitarbeiter der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Doch der Aktivist schränkt schnell und sehr kritisch ein.

„Aktuelle Regulierungen decken nicht alle gefährlichen Chemikalien ab.“

Giftstoffe in Kleiderstoffen und Kleidung: Die Wirkung in Bezug auf Umwelt und Gesundheit

Eine Vielzahl der Chemikalien, die bei der Produktion von Kleidern, Stoffbahnen zwingend benötigt werden – ganz besonders die Farbstoffe – sind prädestiniert, Kontaktdermatitis beziehungsweise ernsthafte allergische Hautreaktionen hervorzurufen. Darum wird immer wieder nachdrücklich empfohlen (auch von der Industrie), Kleidung, bevor man sie das erste Mal trägt, mindestens einmal zu waschen, um chemische Rückstände im Stoff zu entfernen.

Enorm hohes Risiko für die Arbeiter bei der Herstellung

Dr. Linda Greer denkt an die Auswirkungen der giftigen Stoffe auf die ArbeiterInnen in der Bekleidungsindustrie. Gerade in Ländern außerhalb der Gesetzgebung von USA und Europäischer Union.

„Die Belastung bei der Herstellung von Kleidung ist sehr hoch“

sagt Dr. Greer.

Die Auswirkungen auf die Umwelt sind schlicht und einfach fatal, wie wir mittlerweile alle wissen.

„Viele dieser Chemikalien werden in Flüsse, Fließgewässer und in den Ozean gespült“

betont Greer resigniert. Stelle man Kleidung industriell her, würden Chemikalien in großer Menge, in ausgesprochen gefährlichen Konzentrationen freigesetzt. Die wiederum gelangen über die Wasserlebewesen, welche sie aufnehmen, in unsere Nahrungskette.

Dont be afraid
Dont be afraid

Statistiken sprechen gegen China

Sieht man sich die Zahlen an, fällt auf, dass in China jedes Jahr wesentlich mehr als 2,8 Milliarden Tonnen vergiftetes Brauchwasser entstehen. In der Volksrepublik sind mittlerweile mehr als 75 Prozent der noch vorhandenen See und Flüsse vergiftet. Schon in einer Studie aus dem Jahr 2012 wird schlüssig dargelegt, dass mehr als 20 Prozent der industriellen Wasserverschmutzung insgesamt, auf die Farbzusätze beziehungsweise die Endbearbeitung der Stoffbahnen, der Kleidung, der Textilien, zurückzuführen ist. 72 bekannterweise hochgiftige Chemikalien werden auf diese Art und Weise der Wasserversorgung zugesetzt.

Gerade in der Umgebung von chemischen Produktionsanlagen zeigt die industrielle Herstellung dieser Chemikalien ausgesprochen negativen Einfluss auf die Boden- Wasser- und Luftqualität. Sieben Prozent der globalen Emissionen an Kohlenstoff stammen aus chemischer und petrochemische Industrie. Das besagen Daten der Internationalen Energieagentur.

Plastikmaskenverbot
Plastikmaskenverbot

Einschätzungen

Hier etliche interessante Links zu ganz erstaunlichen Fakten – mehr für Insider und Detailfreaks. Sie wurden uns dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt. Leider können wir sie nicht in die Übersetzungsfunktion der Seite implementieren – auch sind die Dokumente zu umfangreich. Nichtsdestotrotz unterstreichen sie nachdrücklich die Gefahren, die aufzuzeigen sich NoPlastique zur Aufgabe gemacht hat.

Klick!

CPSC Staff Statement on University of Cincinnati Report
“Toxicity Review for Di-2-ethylhexyl Terephthalate (DEHT)”
October 2018

Klick!

SCENIHR Scientific Committee on Emerging and Newly-Identified Health Risks
Opinion on
The safety of medical devices containing DEHP plasticized PVC or other plasticizers on neonates and other groups possibly at risk
(2015 update)

Klick!

National Institute of Technology and Evaluation
Study Group for Risk Assessment & Management of Phthalates
Risk Management Report
Current Status and Management Goals
Bis (2-ethylhexyl) Phthalate
April 2006

Noplastique
Noplastique

Hormongift Bisphenol A – Was halten die Konzerne von der Intelligenz der Konsumenten?

Molekularkonstruktion

Erinnern Sie sich noch? Ein paar Jahre ist es her, da wurde der Kunststoffzusatz Bisphenol A – einer der Weichmacher, ohne die Plastik nicht das wäre, was es ist – als den Hormonhaushalt verändernd gebrandmarkt. Nach kurzem Stutzen nahm die Pharma- und Lebensmittelindustrie den Ball dankbar an. Ein gigantisches Medienspektakel wurde veranstaltet. Gutachten hier und Gegengutachten da.

Schließlich (wie großherzig) wird der chemische Zusatzstoff (zumindest teilweise) verboten – die Unternehmen postulieren, sie würden ihn nicht mehr verwenden. Ein toller Werbegag. Frei von Bisphenol A.

Molekularkonstruktion
Molekularkonstruktion

Was tun, wenn man das zur Herstellung einer Unmenge an Kunststoffartikeln essentiell notwendige Hormongift Bisphenol A nicht mehr verwenden darf?

Wir kennen die Geschichte aus einem anderen Zusammenhang in Sachen pharmazeutisch-chemischer Produktion. Die synthetischen Drogen. Die Chemie – das ist ihr Sinn und Zweck – ist in der Lage, nahezu jede Molekularkonstruktion nachzuvollziehen, künstlich herstellen und auch zu verändern. So kann man künstliches „Kokain“, Speed, sogar heroinähnlich wirkende Drogen in unheimlicher Konzentration und Wirkung produzieren.

Die in einer wirklich besorgniserregenden Art und Weise hochwirksamen und genauso heftig zur Abhängigkeit führenden Narkotika sind unter dem Namen „Badesalz“ – auch künstliches Cannabis gibt es als „Spice“ – frei im Internet zu bestellen.

Natürlich sind die Behörden zur Bekämpfung illegaler Drogen hinter den Herstellern dieser Artikel her. Die Liste der verbotenen Betäubungsmittel enthält auch die chemischen Formeln einer Vielzahl von synthetischen Drogen. Doch genauso wenig auf den Kopf gefallen wie die chemische Industrie im großen Maßstab, sind die kleineren Unternehmen, welche die chemischen Betäubungsmittel herstellen.

Sie verändern sehr einfach die molekulare Zusammensetzung um ein ganz kleines bisschen – und schon haben sie eine neue, sehr ähnlich wirkende, trotzdem in ihrer Wirkung mehr oder weniger unbekannte Droge, die nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt.

Last tree
Erst wenn der letzte Baum gefällt …

Den Konsumenten mit dem Hormongift Bisphenol A hinters Licht geführt?

Mit seiner Entdeckung in den 1950er stellt BPA das unerlässliche Rückgrat nahezu aller transparenten und formstabilen Kunststoffe aus Polycarbonat. Dem chemischen Zusatzstoff , der als Weichmacher wirkt, – es ist bewiesen, dass die Chemikalie in Lebensmittel hinein diffundiert – wird, in neuester wissenschaftlicher Forschung bestätigt, nachgesagt, eine Unmenge von ausgesprochen negativ belegten Einwirkungen auf den gesundheitlichen Status von Mensch und Tier zu zeigen.

Dazu gehören niedriges Gewicht bei der Geburt, verminderte Fruchtbarkeit sowie abnorme Entwicklung der Genitalien, eine von der Norm abweichende Entwicklung des generellen Verhaltens, Erkrankungen des Herzens, Fettleibigkeit, auch Diabetes.

DNA
DNA

Das Hormongift Bisphenol A einfach gegen den Weichmacher Bisphenol S ausgetauscht?

Ein BPA-Molekül zeigt sich als zwei Phenolgruppen, die sind mit einer Kohlenstoffgruppe verbunden. Bei einem BPS-Molekül dagegen sind die zwei Phenolgruppen als Ersatz einfach durch eine Sulfongruppe (SO2) zusammengeklebt. Den Weichmacher, das Hormongift Bisphenol S, hat man schon im Jahre 1869 erstmals industriell hergestellt, hier noch als Farbstoff.

Es ist geraume Zeit her, da kam der Konsument erstmals in direkten Hautkontakt mit dem Gift– nämlich vom Jahre 2006 an durch Kassenbons – die tatsächliche Toxizität des Bisphenol S – dem stillschweigend eingführten Ersatzstoff für das bewiesenermaßen hochgiftige Bisphenol A – wurde seitdem nur in wenigen Studien erforscht. „Die wichtigste Frage, auf die wir bisher keine Antwort haben, lautet: ‚Ist BPS genau so giftig wie BPA?'“, stellt der Endokrinologe René Habert von der Université Paris Diderot fest.

Ground our Love
Ground our Love

Was wissen wir über Bisphenol S? Auch ein Hormongift?

Die nahezu identische Struktur von BPA lässt darauf schließen, dass auch BPS wie ein Östrogen wirkt.“

so die Meinung von Professor Cheryl Watson an der medizinischen Fakultät der University of Texas in Galveston. Wenn wir uns natürliche Östrogene ansehen, wie sie in der Natur vorkommen, erkennen wir, dass sie aus kleinen Molekülen bestehen, in denen es mehrere Phenolringe gibt. Diese Phenolringe haben einen chemischen Anker, der verhilft ihnen dazu, an die Bindungstaschen der Östrogenrezeptoren im Körper von Lebewesen anzudocken.

BPA und BPS sind in etwa gleich groß und besitzen ebenfalls Phenolringe mit ähnlichen Anhängseln, so dass sie womöglich wie ein Schlüssel in die Östrogenrezeptoren passen.”

erklärt die Biochemikerin Cheryl Watson.

Stop masks!

Was – laut wissenschaftlichen Studien – bewirkt das Hormongift Biphenol S?

Die Wissenschaftlerin Cheryl Watson, zusammen mit ihrem Kollegen Rene Viñas, untersuchte für die US Food and Drug Administration eine Vielzahl von kultivierten Hypophysezellen, die sie einer Ratte entnahm, auf die Reaktion mit Biphenol S (BPS). Diese Hypophysezellen der Ratte haben die hervorragende Eigenschaft, besonders empfindlich auf Östrogene und Östrogenimitate zu reagieren. Das befähigt die Wissenschaftler, selbst BPS Partikel in einer Konzentration von 10-15 Mol je Liter zu testen.

DNA
DNA

Bisphenol S – Ein Hormongift das den Zelltod beschleunigt?

Und auch in solch extrem geringen Mengen, mussten die Wissenschaftler bestürzt feststellen, wurde durch das Bisphenol S eine Enzymkaskade ausgelöst. Eine solche Enzymkettenreaktion wird herkömmlicherweise mittels des Östrogens Östradiol aktiviert. Nun beobachteten die beiden Naturwissenschaftler denselben, identischen Effekt mit dem Weichmacher BPS.

Bei der folgenden Simulierung des natürlichen Hormonspiegels eines weiblichen Lebewesens, einer Frau, – man fügte – um einen echten Östradiolspiegel zu simulieren – diverse natürliche Hormone zu der Mischung, stellten die Forscher fest: Bisphenol S reizt den Signalweg in übermäßig aggressiver Weise – lähmt ihn dadurch – führt zum unweigerlichen Tod der Zelle.

Das sind doch lediglich die Studien zweier Forscher zum Hormongift Bisphenol S?

Dem ist leider keineswegs so. Andere Wissenschaftler renommierter Institute, Forschergruppen, bewiesen simultane Effekte. Das Institute for Health and Consumer Protection in Ispra in Italien – finanziert von der Europäischen Kommission – beschäftigte sich ebenfalls mit den beiden Weichmachern Bisphenol A und Bisphenol S – im Zusammenhang mit einer für Östrogen sensitiven humanoiden Zelllinie.

Das Hormongift Bisphenol S führt zum Zelltod?

Die Umweltforscherin Susanne Brenner mit ihrem Team stellte in ihrer Studie fest, dass beide Stoffe, Bisphenol A und Bisphenol S, dasselbe Verhalten wie natürliche Östrogene aufwiesen, lediglich in der Wirkung sei das künstliche „Östradiol“ um das 100 000 -fache verstärkt.

Zebrafische etwa, die man in Wasser beließ, welches mit einer Konzentration von 0,5 Mikrogramm Bisphenol S auf jeweils einen Liter der Flüssigkeit versetzt war, (im Vergleich ist das ungefähr 1/6 der bisher als Höchststand in der Natur gemessenen Konzentration von Bisphenolen im Wasser) zeigten deutlich höhere Verhältnisse von Östrogen zu Testosteron, also einen ungewöhnlich hohen Östrogenanteil, der zur Rückbildung der Zeugungsfähigkeit führt, auch wesentlich mehr missgebildete Nachkommen, weniger Eier, als die Vergleichstiere.

Sind wir denn in Kontakt mit diesen Bisphenol Hormongiften?

Das Hormongift Bisphenol findet sich nahezu überall. Die Analysechemiker des New York State Department of Health, sesshaft im amerikanischen Albany, genauer der Forscher Kurunthachalam Kannan mit seinen Kollegen, fanden Bisphenole in Bordkarten, Fluggepäckanhängern und Kassenzetteln, – die sind aus Thermopapier gefertigt, und das enthält Bisphenole als Farbentwickler. Weiter entdeckten die Wissenschaftler das toxische, chemische Produkt in Recyclingpapier, auch in Pizzakartons, anderen Lebensmittelbehältern.

Plastikmaskenverbot
Plastikmaskenverbot

Was ist mit dem Hormongift Bisphenol S in Schutzmasken während der Coronakrise?

Mit seiner Entdeckung in den 1950er stellt BPA das unerlässliche Rückgrat nahezu aller transparenten und formstabilen Kunststoffe aus Polycarbonat.“

Den Weichmacher, das Hormongift Bisphenol S, hat man schon im Jahre 1869 erstmals industriell hergestellt, hier noch als Farbstoff.“

Die ersten Produkte, die damals aus Bisphenolen hergestellt wurden, waren Farben. Das hat sich bis heute nicht wirklich großartig verändert. Auch Masken, Stoffmasken, Einwegmasken, wie sie von der Regierung so dringlich empfohlen werden, sind gefärbt.

Werden wir die dringende Warnung hören?

Kurunthachalam Kannan und seine Kollegen warnen, dass selbst geringe Dosen dieser östrogenähnlichen Substanzen schon Schwierigkeiten verursachen:

„Sie sind bereits in winzigen Mengen wirksam. Das ist ein Problem. Wenn sich auch nur wenig herauslöst, kann das bereits reichen, um eine Wirkung zu erzielen.“

Fazit

Die Weichmacher, allen voran Hormongifte wie Bisphenol A und Bisphenol S – sind das unbestreitbare Rückgrat der chemischen Industrie. Sie sind allgegenwärtig, auch wenn das von den großen Pharma- und Chemiekonzernen gerne vernebelt und unter den Tisch gekehrt wird. Über die tatsächlichen, unmittelbaren Gefahren bei Hautkontakt – wie es auch bei den unsinnigerweise verordneten Schutzmasken in der Coronakrise der Fall ist – wird, ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Konsumenten, nur um des Profit willens, geflissentlich geschwiegen.

Dont be afraid
Dont be afraid

Bisphenole

Bisphenole sind eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die zwei (deshalb „bi“ bzw. „bis“) Hydroxyphenyl-Gruppen („Phenol“) tragen. Bisphenol ist damit ein Trivialname. Die darauf folgenden Buchstaben beziehen sich meistens auf eines der Edukte. Umgangssprachlich wird der bekannteste Vertreter dieser Gruppe Bisphenol A einfach auch „Bisphenol“ genannt.
Bisphenole werden durch Reaktion von Phenolen mit Carbonylverbindungen erhalten. Bisphenol A entsteht durch Reaktion von Phenol mit Aceton (Daher das „A“ in Bisphenol A). Es handelt sich um eine reguläre elektrophile aromatische Substitution. Der elektrophile Angriff des Formaldehyds führt dabei zunächst zum σ-Komplex.

Ein neues Babel?

Notwendige Schablonisierung?

Eine der Grundlagen des dualistischen Denkens und seiner Spiegelungen in dieser Welt ist sicherlich die Sprache, die Definition von Begriffen. Will meinen, etlichen Begrifflichkeiten sind schlicht und einfach feststehende, generelle Bedeutungen zugeordnet, die es der breiten Masse erst möglich machen, sich ihr Bild der Dinge zu zeichnen. Aus diesem Bild entsteht dann das, was man als „Krieg“ oder “Revolution“, „Wirtschaftswunder“ „Wirtschaftskrise“ „Diktatur“ oder zum Beispiel auch „Wohlstand“ nennt.


Natürliche Evolution der Sprache?

Natürlich – das ist der Lauf der Dinge – wandeln sich die Bedeutungen der Wörter im Dahingleiten der Zeit. Was vor etlichen Jahrzehnten einmal – nur als Beispiel – für den Begriff „Reich“ stand, (um materiellen Sinn) ist heute schon nicht mehr so zutreffend. Doch ist dies ein sanfter Wandel der Bedeutung, der mehr zur Glättung und Beruhigung der Sprachwelt beiträgt, als er zerstören würde. Unsere, aus all den sich langsam wandelnden Bedeutungsfragmenten zusammengebastelte Sicht der Dinge, wird dadurch nicht in einer Weise verändert, die Aufsehen erregen würde.


Verständnisbild der Menschheit?

Der denkende Mensch, der diese Konstellation von Sprache und Selbstbildnis der gesellschaftlichen Tendenzen, die sich, allgemeingültig, dann auch in dem niederschlagen, was gemeinhin „Politik“ genannt wird, der Machthaber, der diese Verbindung erkennt, hält einen Schlüssel zum Lebensbild der Menschheit in der Hand. Das Verhältnis von definierten Begrifflichkeiten und erlebtem Gesellschaftsbild schien lange Zeit nur bedingt manipulierbar. Das Aufkommen des Buchdrucks, der Medien, zementierte (anfangs) diese Bedeutungshoheit gewisser Wörter noch, eklatante Bedeutungswandelungen waren Seltenheit.

Sprache der Politiker?

Die Waffen der Macht sind bis dahin klar Wörter, Schlagwörter. Man benutzt bestehende Denkschablonen, bringt sie in Zusammenhänge, verdreht sie vielleicht noch – biegt sie zurecht. Doch in letzter Bedeutung tat die Politik, die Machthabe, immer einen Kniefall vor dem, was feststehende Definitionen von Wertigkeiten darstellten. Die Arroganz besaß – so schien es, gewisse Grenzen.

Bis dahin recht eindeutig

Eine relativ klare Struktur der Gesellschaft: Hier ist das kontroverse Bild, das sich das Volk von seiner Situation zeichnet (unter Zuhilfenahme feststehender Denkschemata, Definitionen, mithilfe von Lehrsätzen und Urteilen, fixierten Einordnungen) dort ist das, was die Macht aus diesen Bildern in ihrem Sinn formen möchte. Bis dahin noch alles reichlich eindeutig. Rechts, Links. Braun, Rot. Verrückt, Träumer.


Gespräche und Diskussionen möglich?

Es herrscht also ein gewisser Konsens. Das macht Diskussionen möglich, die Ergebnisse zeitigen, das ist immer noch eine Atmosphäre, in der „vernünftige“ Gespräche, Vereinbarungen, möglich sind. Es ist möglich, Informationen auszutauschen – denn es herrscht ein allgemeingültiger Konsens über bestimmte Basiswahrheiten. Das meint auch, dass gewisse Postionen der Dinge „in relativer Wahrheit“ erkannt werden. So die Tendenz des Kapitalismus, sich selbst zu zerstören.


Auflösung rudimentärer Denkkonstruktionen?

Es ist nun die Frage, wer zuerst da war – die Henne oder das Ei. Denn wer kann sagen, ob die Auflösung der Definitionen, der Begrifflichkeiten, der rudimentären gesellschaftlichen Denkkonstruktionen, die wir in unseren Tagen ganz vehement und überdeutlich erleben, eine Folge des sich auflösenden kapitalistischen Gedanken ist – oder aber eine gewollte Änderung der Konstellation, der Gewichtung auf diesem Erdball, durch die, welche in der Lage dazu sind.

Änderung der Strategie?

Offensichtlich ist – wir stecken in einer Art von „Babel“ einer Verwirrung der Sprachlichkeit. Was heute noch tiefschwarz schien, zeigt grüne Schlieren, links und rechts als politische, gesellschaftliche, Positionierungen gibt es nicht mehr, gesund ist nicht mehr gesund. Der Begriff „Krank“ hat 10 000 Abstufungen. Grundrechte sind plötzlich relativ. Alle nur möglichen Richtlinien, (auch Schablonen) die ein gemeinsames Denken und Handeln der Menschen (des Volkes!!) ermöglichten, sind außer Kraft gesetzt.

Fazit

Dies ist ein durchaus epochales Geschehen. Es entspringt der Tatsache, dass eine Fortführung des kapitalistischen Systemgedankens von immerwährendem Wachstum (ohne den die globale kapitalistische Idee eingehen würde, wie eine Primel) in der bisherigen Gewichtung der Interessen auf diesem Erdball, absolut nicht vereinbar ist. Eine derartig gewaltige Umwälzung, wie sie notwendig ist, den gewinnmaximierenden Gedanken aufrecht zu halten, noch zu stärken, ist nur mit einer zutiefst verwirrten Menschheit möglich, die verzweifelt nach jeder Perspektive greift, die ihr in ihrem Unverständnis angeboten wird.

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